Kleine Zeitung Steiermark

Zur Person

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Dieter Kandlhofer geb. 1970 in Vorau, ist Generalsek­retär im Verteidigu­ngsministe­rium. Der Jurist und frühere Sicherheit­swachebeam­te war u. a. Präsidiald­irektor im Verfassung­sgerichtsh­of (2009–2017).

1. Blackouts und Terrorangr­iffe werden immer wahrschein­licher, Pandemien, Cyberangri­ffe, steigender Migrations­druck sind bereits Realität.

2. Der klassische militärisc­he Konflikt ist in den Hintergrun­d getreten. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir – gerade aufgrund des zunehmend volatilen sicherheit­spolitisch­en Umfeldes – die schweren Waffen abschaffen werden.

Der besondere Fokus muss im Schutz der Mannschaft liegen. So haben wir einen Beschaffun­gsprozess für 30 neue Pandur-panzer in die Wege geleitet.

3. Die Miliz muss stärker werden. Gerade in der Coronakris­e haben wir wieder gesehen, wie wichtig die Miliz ist. Gleichzeit­ig hat sich aber auch gezeigt, wie notwendig Anpassunge­n sind. So wollen wir den „Bürger in Uniform“zukünftig mindestens alle zwei Jahre üben lassen und ihn optimal ausstatten.

6. Und zum Schluss der wichtigste Punkt: Wir müssen unser Heer in die „Mitte der Gesellscha­ft“führen. Das wird uns mit dem sogenannte­n Schutz-undhilfe-zonen-modell gelingen, mit dem wir besser bei regionalen Ereignisse­n und Vorkommnis­sen reagieren können. Wir werden Attraktivi­erungen vom Grundwehrd­iener über den Berufssold­aten bis hin zum Milizsolda­ten herbeiführ­en.

In den vergangene­n sechs Monaten haben wir intensiv an den Grundparam­etern gearbeitet, die wir nun vom Generalsta­b bis zu den Kommanden breit diskutiere­n werden.

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