Zwischen Entgrenzung und Vollverschleierung
Kunstförderer Helmut Marko lud mit dem Kunstmagazin „Parnass“zur Vernissage.
Dass Helmut Marko nicht nur für schnelle Autos, sondern auch für das Verweilen schwärmt, beweist der Redbull-rennstall-chef einmal mehr in seinem Grazer Hotel „Kai 36“, das gleichzeitig als lebendiges Museum gesehen werden kann. Gemeinsam mit dem Magazin „Parnass“lud der Hotelier zum „Artist Talk“in seine eindrucksvolle, in den Schloßberg-stein gehauene Hotelskulptur. Die Iranerin Soli Kiani, die in ihren Fotografien und Gemälden den Tschador zur abstrakten Form erklärt, sprach über ihre kritische Annäherung an die Vollverschleierung. Der Semriacher Maler Christian Eisenberger betonte die Wichtigkeit des Chaos und die Nichtigkeit von Kunstkonzepten, die Innsbruckerin Michaela Schwarzweismann erklärte, warum sie in ihren Gemälden Männer in den Schlaf wiegt und was das mit Feminismus zu tun hat. Marko mit Seitenhieb auf die Politik: „Die Kunst muss frei sein, Künstler müssen steuerlich entlastet werden.“
Julian Melichar
Eine Reise durch die steirische Volkskultur