Herbergen: Klein ist heuer fein – und ein See ein Trumpf-ass
Je kleiner die Herberge, und je mehr Natur in der Umgebung, desto besser gebucht – so lässt sich die bisherige Buchungslage grob zusammenfassen. „Viele Urlaub-am-bauernhof-betriebe sind komplett ausgebucht“, berichtet Astrid Schoberer-nemeth. Beim Schallerwirt Joseph Schneditz in Krakau läuft’s heuer „sogar besser als im starken Sommer 2019, die Gäste bleiben wesentlich länger“, im Familienhotel Berger in St. Jakob ist „bis auf ein paar kleine Lücken bis Ende August alles voll“. Laut Jasmin Kollmann von der Burg
Deutschlandsberg bleiben die Gäste länger, und es kommen auch vermehrt Neukunden.
Wo ein See in der Nähe ist, läufts: Das bestätigen Christina Brandstätter vom auf der Turrach („Je mehr Hitze in der Stadt, desto mehr Anfragen“), Willy Semmler vom am Stubenbergsee („Wir sind zu 80 Prozent ausgelastet“), Katharina Thaller vom gleichnamigen Hotel im benachbarten Anger („Es schaut besser aus als erwartet“) sowie Theresia Pierer vom Almwellnesshotel Pierer beim Teichalmsee: „Wenn sich die Buchungslage so weiterzieht, können wir uns sehr glücklich schätzen. Die Gäste bleiben offenbar wirklich lieber in Österreich.“Gernot Deutsch hat im mit 30 Prozent Auslastung gerechnet, „wir stehen aber schon bei 50 Prozent“. „Gefragter denn je“ist laut Christian Korn von der und
Bad Radkersburg heuer ein Camping-urlaub.
Bisweilen herrscht aber weniger Euphorie, vor allem dort, wo man auf Gruppen, Busse und
Städtetourismus angewiesen ist. Gerald Stoiser vom Thermenhotel Stoiser „fehlen die Seminare. Für den Herbst kommen jetzt Stornos von Kongressen.“Auch Lieselotte Sailer vom
Mariazell rechnet ob fehlender internationaler und Bus-gäste mit „50 Prozent Nächtigungsminus“. Im steht man derzeit im Juli bei gut 32 Prozent, im August bei 22 Prozent des Vorjahresvolumens. „Dazu muss man aber sagen, dass gerade hier Buchungen oft sehr kurzfristig kommen.“