Vorwürfe nach Tod von 81-Jähriger aus Heim
Entwarnung hingegen im Landhaus: Test im Umfeld zweier Mitarbeiter war negativ.
Aufatmen am Mittwoch im Landhaus: Dort hatte ein Corona-verdachtsfall im Umfeld zweier Mitarbeiter aus Regierungsbüros für Unbehagen gesorgt. Entwarnung gab es tags darauf: Das Covid-testergebnis war negativ.
In der Patienten- und Pflegeombudschaft nehmen hingegen die Beschwerden zu. Wie Ö-1radio berichtete, erheben Angehörige einer Heimbewohnerin, die im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben ist, schwere Vorwürfe. „Der Fall ist bei uns anhängig“, bestätigt Pflegeombudsfrau Michaela Wlattnig.
Konkret beklagen Hinterbliebene, dass sie die 81-Jährige nach Hause geholt hätten, wenn sie von Covid-fällen in deren
Grazer Pflegeheim gewusst hätten. Haben sie damals aber nicht. In der Einrichtung erklärte man die zurückhaltende Kommunikation auch damit, dass „Information gerade bei älteren Menschen zu Verunsicherung führen kann“.
Die 81-Jährige hatte laut ihrer Familie bereits Symptome gezeigt: „Die Brust tat ihr weh, sie hatte Atemprobleme.“Am 9. April wurde sie dann positiv auf das Virus getestet. Die Frau wurde in das LKH West überstellt – nicht aber auf die Intensivstation. Am 19. April verstarb die Patientin. Die Familie überlegt rechtliche Schritte.
Nachsatz: Anfang der Woche waren alle steirischen Heime coronafrei.