Rettung: Kirchenwirt lebt weiter
Zukunft gesichert: Nach Kleine Zeitung-bericht gab es Anfragenflut.
Zu Beginn der Woche war ihre Verbitterung spürbar. Ilse Pötscher kündigte das Ende des Hitzendorfer Kirchenwirts an. Zwei Tage später sieht die Welt ganz anders aus. „Wir werden weiterleben. Ich bin überglücklich.“
Was ist passiert? Die Wirtin war verzweifelt. Nach dem überraschenden Abgang des Küchenchefs im Mai, suchte sie zwei Monate lang mittels Inseraten und via AMS nach einem Küchenchef in ihrem Gasthaus. „Dieses ist das zweitälteste in der Steiermark, hat eine große
Tradition und ist toll besucht.“In den vergangenen Wochen meldete sich dennoch kein einziger Arbeitsuchender bei ihr. Nach einem Onlinebericht der Kleinen Zeitung änderte sich die Situation aber schlagartig. Das Team von Servus TV schaute in Hitzendorf vorbei – gestern Abend erschien der Bericht über das Wirtshaus. Bis dahin hatte sich das Blatt bereits geändert: „Wir sind überglücklich, der Kirchenwirt lebt weiter“, freut sich Pötscher. Nach zahlreichen Zusendungen von Montag bis Mittwoch hat sie eine neue Küchenchefin gefunden. „Jetzt wollen wir aus der Corona-krise lernen und uns neu ausrichten“, kündigt die Pächterin an. „Es wird eine eigene Frühstückskarte geben, mit einem Wochenend-buffet von 8 bis 11 Uhr.
Der Hitzendorfer Kirchenwirt ist bekannt für die Wiederbelebung der alten Rebsorte: Österreichisch Weiß. Außerdem initiierten Ilse Pötscher und ihr Mann Rudi Pöschl einen Wanderweg, der direkt am Haus vorbei führt.