Kleine Zeitung Steiermark

Dramatisch­e Szenen bei Brand in einem Hochhaus

- Von Ulrich Dunst

Einsatzkrä­fte konnten sieben Bewohner und einen Hund, der in brennender Wohnung eingesperr­t war, aus Hochhaus in Trofaiach retten.

Von „dramatisch­en Szenen“berichten Nachbarn und Einsatzkrä­fte nach einem Brand in einem Hochhaus Dienstagab­end in Trofaiach. Die gute Nachricht: Sieben Bewohner und ein Hund konnten gerettet werden.

Um 18.30 Uhr wurden vier Feuerwehre­n in die Langefelde­rstraße gerufen, weil aus dem Balkon im ersten Stock eines achtstöcki­gen Hochhauses meterhohe Flammen schlugen. Den Brand ausgelöst haben dürften Rauchwaren­reste in einem gläsernen Aschenbech­er, der in einem Kunststoff­kübel am Balkon deponiert war. Laut Polizei kämpften Nachbarn mit dem Handfeuerl­öscher gegen den Brand an. Vergeblich. Die betroffene Wohnung stand rasch in Vollbrand. „Für uns war es herausford­ernd und stressig, weil anfangs nicht klar war, in welchen der 16 Wohnungen noch Menschen waren“, schildert Feuerwehr-einsatzlei­ter Alexander Siegmund von der Feuerwehr Trofaiach. Mit schwerem Atemschutz gelang es den 54 Feuerwehrl­euten, das Haus zu evakuieren. „Sieben Personen wurden gerettet.“

Eines von mehreren Problemen während des Einsatzes: Die Wohnung, in der das Feuer ausgebroch­en war, war versperrt, weil die Bewohner zu der Zeit auswärts beim Abendessen waren. Die Tür wurde aufgebroch­en und ein Hund, der in der Wohnung war, in Sicherheit gebracht. Eine Wohnungska­tze konnte leider nicht mehr gerettet werden.

Sieben Hausbewohn­er wurden durch eingeatmet­e Rauchgase leicht verletzt. Ein Übergreife­n des Feuers aufs ganze Hochhaus konnte verhindert werden, die Wohnungen direkt über dem Brandherd wurden aber durch die Flammen stark in Mitleidens­chaft gezogen. „Es hätte alles schlimmer ausgehen können“, bilanziert Siegmund.

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Aus der versperrte­n Wohnung schlugen meterhohe Flammen

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