Kleine Zeitung Steiermark

Hofer bestätigt die „2:1-Regelung“bei Jobs

- FPÖ-CHEF Hofer im Ibiza-u-ausschuss Veronika Dolna

FPÖ-CHEF Norbert Hofer erzählte über die Regierungs­arbeit, ließ viele Fragen offen.

Schon in den Regierungs­verhandlun­gen zwischen ÖVP und FPÖ wurde vereinbart, dass Aufsichtsr­atsposten nach dem Schlüssel 2:1 vergeben werden: Zwei Posten dürfe die ÖVP besetzen, einen die FPÖ. Was Heinz-christian Strache bei seiner Befragung zum Auftakt des Ibiza-untersuchu­ngsausschu­sses eher nebenbei erzählte, konkretisi­erte der nunmehrige FPÖ-CHEF Norbert Hofer, damals Infrastruk­turministe­r und Regierungs­berater, am achten Befragungs­tag am Donnerstag. Er sehe darin aber nichts Verwerflic­hes: Es sei wichtig, dass Schlüsselp­ositionen mit Vertrauens­leuten besetzt würden, betonte er mehrmals. Dass es Aufsichtsr­atsposten für Geld gab, bestreitet Hofer aber. Er habe „erst lange nach der Bestellung“erfahren“, dass Siegfried Stieglitz, den er in den Aufsichtsr­at der Autobahnho­lding Asfinag setzte, zeitnah 20.000 Euro an einen Fp-nahen Verein gespendet hatte.

Offen blieb die Genese der von Türkis-blau geplanten Novelle des Glücksspie­lgesetzes. Öbag-chef Thomas Schmid hatte bei seiner Befragung im U-ausschuss gesagt, das Büro des damaligen Fpöstaatss­ekretärs im Finanzmini­sterium, Hubert Fuchs, habe sie freigegebe­n. Später wurde die Koordinier­ung aber zurückgezo­gen. Am Mittwoch hat Fuchs dem aber widersproc­hen: Er sei nicht für die Novelle verantwort­lich. Auch Hofer will als Regierungs­koordinato­r nichts damit zu tun gehabt haben: Er könne sich nicht daran erinnern.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria