Fünf neue Fälle: Der Grazer Cluster wächst
insgesamt auf vier Baustellen tätig: in Graz, Leoben, Weiz und Wien. In Leoben sind bereits Bauarbeiter anderer Firmen in Quarantäne, aber nicht positiv getestet. „Wir haben am Donnerstag noch weitere zehn Personen getestet“, sagt Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (KPÖ). Die Leiterin des Gesundheitsamtes, Eva Winter, ergänzt: „Für heute planen wir 70 Tests bei Personen aus dem Umkreis des Betriebes sowie Kontaktpersonen der heute positiv Getesteten.“
Generell wurde in der Steiermark zuletzt nur sparsam getestet, im Bundesländervergleich am zweitwenigsten: Nur 37 waren es pro Tag im Wochenschnitt, wie die ZIB 2 berichtet hat. Zum Vergleich: In Wien waren es 109, in Kärnten 74. Gesundheitslandesrätin Juliane
Bogner-strauß (ÖVP) argumentiert das mit den „abnehmenden Fallzahlen und der stark sinkenden Anruffrequenz beim Gesundheitstelefon 1450 in den vergangenen Wochen“.
Die Bundesregierung hat ja gestern eine Test-offensive angekündigt (siehe Seite 8/9), auch in der Landessanitätsdirektion rechnet man jetzt mit mehr Tests. „Aktuell sind die Zahlen der Verdachtsfälle wie auch die Anrufe beim Gesundheitstelefon 1450 im Steigen begriffen.“Dadurch kommt es derzeit auch vermehrt zu Testungen in der Steiermark.
Die gute Nachricht: Neben dem Grazer Hotspot zeigen sich bis dato keine weiteren Cluster im Bundesland. Insgesamt gibt es mit Stand gestern 42 an Corona erkrankte Personen, eine davon liegt auf einer Intensivstation.