Betrugs-sms im Namen der Post kam direkt nach Paketaufgabe
Frau erhielt bei Paketaufgabe SMS mit Zahlungsaufforderung – vermeintlich von der Post. „Nicht von uns“, erklärt man dort.
Das kann doch nicht sein, hat die Post etwa ein Virus?“, fragt sich eine obersteirische Leserin, als sie kürzlich ein Paket aufgegeben hat. Das Geburtstagspackerl mit einigen Überraschungen sollte nach Kanada gehen. „Auf die Minute genau, als ich das Paket aufgegeben hab, bekam ich eine SMS.“Darin hieß es: Ihr Päckchen kann aufgrund einer ungeprüften Adresse nicht vom Verteilungszentrum aus verschickt werden.“Man möge einem Link folgen. Dort erschien dann ein Postlogo samt Abfrage persönlicher Daten. Und: „Ihr Paket ist versandbereit! Die verbleibenden Versandkosten betragen € 2, diese Zahlung muss innerhalb von 24 Stunden geleistet werden.“Die Leserin hat das schließlich nicht gemacht, eine Frage lässt sie jedoch ratlos zurück: „Ich verschicke selten etwas per Post, vielleicht zweimal im Jahr. Warum erreicht mich das SMS exakt zu dem Zeitpunkt, als ich das Paket aufgegeben habe?“
kann man diese Frage auch nicht beantworten, verweist jedoch darauf, dass es sicher nichts mit dem Unternehmen zu tun hat. „Wir nehmen an, dass der Erhalt der SMS nach Aufgabe des Paketes Zufall ist“, erklärt Sprecher Michael Homola. Immer wieder seien gefälschte SMS und Mails, so genannte Phishing-nachrichten, im Umlauf. Man warne Kunden, die die Post deshalb kontaktieren, keinesfalls Links zu folgen oder Anhänge zu öffnen. Es würden auf Paketen auch keine Handynummern bzw. E-mailadressen vermerkt.
Verständigungen über diese Schiene gäbe es nur, wenn es der Versender beauftrage. Die Post hat auf post.at Betrugsbeispiele, die vermeintlich in ihrem Namen versendet werden, genau beschrieben. Homola: „Gegen Spambetreiber vorzugehen ist (fast) nicht durchführbar.“Die Einmal-e-mail-adressen seien oft schon nach einem Tag nicht mehr existent.
Täuschend echt: Die Frau sollte zwei Euro bezahlen, damit das Paket verschickt wird