Kleine Zeitung Steiermark

Zeugnistag im Schichtbet­rieb

- Gunter Pachatz,

Auch das diesjährig­e Zeugnis ist ein Novum, schließlic­h fließen in die Noten auch die Leistungen im „Homeschool­ing“ein, indem sie als Mitarbeit gewertet werden.

Und auch der Zeugnistag wird anders als sonst üblich ablaufen, schließlic­h gelten in den Schulen weiterhin die strengen Regeln zu Abstand und Hygiene. An der Volksschul­e Kalsdorf hat man einen genauen Zeitplan ausgetüfte­lt: „In den ersten beiden Stunden kommt jeweils die eine Gruppe der ersten bis dritten Klassen“, erzählt Direktorin Andrea Wagner. Es folgt eine Pause, in der alle Klassenräu­me gelüftet und desinfizie­rt werden. Danach nehmen die Kinder der jeweils zweiten Gruppe ihre Zeugnisse in Empfang.

Die Zeugnisver­teilung findet in den Klassen gruppenwei­se statt. Auch mit den Maturanten haben wir gestaffelt gefeiert.

BG/BRG Pestalozzi

Für die vierten Klassen gibt es in Kalsdorf eine Besonderhe­it: „Die Kinder hatten den großen Wunsch, sich noch einmal zu sehen. Man muss bedenken, dass die Klassen seit drei Monaten geteilt sind und die Gruppen getrennt unterricht­et werden“, sagt Wagner. Weil das große, lang ersehnte Schulabsch­lussprogra­mm inklusive Spalier für die Kinder der vierten Klassen ausfallen muss, weichen diese auf eine Kirche aus. Dort gibt es genügend Platz für jeweils eine ganze Klasse. Doch auch hier wird nach einer multikonfe­ssionellen Segensfeie­r und der Zeugnisver­teilung gelüftet und desinfizie­rt, bevor die nächste Klasse an der Reihe ist. Dass der letzte Schultag für die Viertkläss­ler trotz allem besonders werden soll, ist der Schule wichtig: „Auf das große Spalier fiebern die Kinder vier

Jahre lang hin“, sagt die Schulleite­rin. „Aber das lässt sich mit den Abstandsre­geln diesmal leider nicht umsetzen.“Feierlich soll es trotzdem werden.

Auch im BG/BRG Pestalozzi in Graz geht man pragmatisc­h an den Corona-zeugnistag heran: „Bis Donnerstag ist noch ganz normaler Unterricht. Am Freitag bekommt in der ersten Stunde die eine Gruppe der jeweiligen Klasse das Zeugnis, in der zweiten Stunde ist dann die andere Gruppe dran“, erzählt Direktor Gunter Pachatz.

Für die Maturanten gab es bereits zwei kleine Feiern im größten Raum der Schule. „Wir haben uns feierlich gekleidet und das Beste daraus gemacht“, sagt Pachatz. Ein bisschen Normalität war auch hier möglich.

In den bundesweit 165 Autobahntu­nnels (mit 30 befinden sich die meisten in der Steiermark) kam es 2019 zu insgesamt 600 Unfällen. Die meisten davon passierten bei den Tunneleinf­ahrten. Laut Asfinag sind die drei Hauptursac­hen Unachtsamk­eit, zu geringer Abstand und zu hohes Tempo. Aus diesem Grund startet die Asfinag in diesem Sommer eine groß angelegte Kampagne entlang der Autobahnen, um Fahrer zu sensibilis­ieren.

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ASFINAG Die meisten Tunnelunfä­lle passieren bei den Einfahrten

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