Ist ein Schlüsselwort
fen einschließt) untersucht, wie zufrieden Primarpädagogen mit der Methode sind und welche Wünsche sie hätten. Dabei beteiligten sich 350 Lehrer österreichweit an einem Online-fragebogen, und später befragte
Gruber sechs Personen in Tiefeninterviews.
Anders als in den höheren Altersstufen gibt es hier international noch wenig systematische Befunde.
eindeutig: Was die Kinder betrifft, sind die Lehrpersonen sehr zufrieden mit der Methode. Die Schüler bekommen quasi „nebenher“auch die Fremdsprache mit, während sie „eigentlich“zum Beispiel etwas über Tiere und Kreisläufe in der Natur erfahren. Untersuchungen in anderen Altersstufen zeigten, dass das Modell erfolgreicher ist als ein direkter Fremdsprachenunterricht.
Die Nachteile und damit auch die Kehrseite bzw. Unzufriedenheit bei den Lehrern liegen auch auf der Hand. Die Methode wird als viel aufwendiger empfunden, die Lehrer fühlen sich in der Fremdsprache zu wenig sattelfest. In der Vorbereitung muss man sich sozusagen doppelt mit dem Stoff auseinandersetzen.
„Die Pädagogen fühlen sich zu wenig unterstützt, von den Direktionen, der Bildungsdirektion und auch bei der Ausund Fortbildung“, sagt Gruber. Dazu muss man sagen, dass Volksschullehrer große methodische Freiheiten beim Unterricht haben und daher nur recht wenige die Clil-methode anwenden.
Wichtig wäre es, so Gruber, die Vernetzung zwischen den Lehrern zu verbessern. Dann könne man nicht nur Erfahrungen, sondern auch Unterlagen austauschen. Das Fort- und Weiterbildungsangebot sollte erhöht werden, notwendig wären mehr Ansprechpersonen, die dann auch in die Schulen kommen und beispielsweise mit den Direktoren Konzepte erstellen.
In welchem größeren Zusammenhang steht diese Forschung?
Die durchschnittliche Lebenserwartung steigt kontinuierlich. Allerdings erleben wir weltweit auch eine dramatische Zunahme von altersassoziierten Erkrankungen. Demnach ist es dringend geboten, eine einfach umzusetzende Form von „gesundem Altern“zu entwickeln, damit Menschen länger fit bleiben.
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Eigentlich wollte ich Medizin studieren, um anschließend in die Krebsforschung zu gehen. Dann erfuhr ich bei einem Tag der offenen Tür der Grazer Universitäten, dass ich dieses Ziel mit dem Studium der Molekularbiologie schneller erreichen kann. Über viele Zufälle landete ich im Labor von Professor Frank Madeo, wo ich anfing, mich für die Alternsforschung zu begeistern.
Wie sind Sie ursprünglich zu Ihrem Fach gekommen?