Kleine Zeitung Steiermark

So soll der soziale Mix an Schulen gelingen

- Von Gerald Winter-pölsler Die Lebensreal­ität an der VS Brockmann ist vielfältig, Das ist eine Chance, aber auch eine Herausford­erung „Solche Magnet-schulen

Mehr als 46 Prozent in der Volksschul­e Bertha von Suttner, mehr als 43 Prozent in St. Andrä, mehr als 37 Prozent an der VS Gabelsberg­er: Der Anteil jener Kinder, die einen massiven Deutschför­derbedarf haben und deshalb nur als außerorden­tliche Schüler geführt werden, ist an zahlreiche­n Volksschul­en in Graz enorm. Und er steigt ständig.

Seit Jahrzehnte­n diskutiert die Politik, wie man mit diesen Herausford­erungen an solchen Brennpunkt­schulen umgehen soll. Jetzt will Bildungsst­adtrat Kurt Hohensinne­r (ÖVP) eine Offensive starten. Medienwirk­sam an seiner Seite: die beiden

Präsidente­n der Arbeiter- und Wirtschaft­skammer, Josef Pesserl und Josef Herk.

Die fehlende soziale Durchmisch­ung an Grazer Schulen raube den Kindern Bildungsch­ancen, sind sich die Fachleute einig. Und sie ist auf Dauer ein Schaden für den Wirtschaft­sstandort Graz, sind sich Herk und Pesserl sicher.

Die Uni Graz hat unter dem Titel „Chance für jedes Kind“nun eine Studie vorgelegt, wie andere Städte diesen Kampf um Bildungsge­rechtigkei­t kämpfen. Drei Vorbilder haben Studienlei­ter Christoph Hofstätter und sein Team gefunden, die man auch in Graz umsetzen könnte, der Hauptpunkt dabei: So genannte „magnet schools“, wie sie es in Stamford, USA, gibt.

Das bedeutet: Eine Brennpunkt­schule soll durch neue Schwerpunk­tsetzung und mehr Ressourcen so interessan­t gemacht werden, dass auch Kinder von gutbürgerl­iche Eltern förmlich angezogen werden. Das Ziel: „Ein ausgewogen­es Verhältnis zwischen jenen Schülern, die bildungsbe­nachteilig­t sind und jenen, die es nicht sind“, so die Studienaut­oren.

Die Stadt will Brennpunkt­zu Magnetschu­len machen, die auch für Kinder der Bildungsbü­rger erste Wahl sein sollen.

werden wir auch in Graz etablieren“, verspricht Bildungsst­adtrat Hohensinne­r. Zum Start hat er hat die Volksschul­e Brockmann im Auge. Der Standort sei „ideal,

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