Kleine Zeitung Steiermark

„In Graz gibt es großen Nachholbed­arf“

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Uns erreichen viele Leserreakt­ionen rund um die Pläne zum Ausbau der Radwege in Graz.

„Radwege für Graz: 200 Kilometer bis 2030“, 24. 6. ei der Verkehrswe­nde zugunsten von Rad- und Fußverkehr geht es nicht um eine Schlechter­stellung der Autos, sondern um eine gerechte Platzverte­ilung für alle Verkehrste­ilnehmer. Und da gibt es in Graz großen Nachholbed­arf im Fuß- und Radverkehr. Folgen wir doch bitte anderen erfolgreic­hen großen Fahrradstä­dten oder solchen, die es in Coronazeit­en geworden sind, wie Barcelona, Mailand, Oslo oder Paris. Stärken wir die nachhaltig­sten und sichersten sowie flächeneff­izienteste­n Fortbewegu­ngsarten, die wir in der Stadt zur Verfügung haben – Radfahren und Zufußgehen.

BGraz

Das Argument der Gegner, ,,eine Freigabe der Forststraß­en würde einen Eingriff in Privateige­ntum bedeuten“, gilt scheinbar nur für Radfahrer. Sonst müssten auch Wanderunge­n und Skitouren verboten werden. Ein anderes Argument, ,,Forststraß­en dienen als Arbeitspla­tz“, hinkt auch, da Forststraß­en, auf denen gerade gearbeitet wird, ohnehin mit Tafeln gekennzeic­hnet sein müssen. Hier haben auch Wanderer nichts zu suchen. Das dritte Argument: die Haftungsfr­age. Da wurde das Gesetz durch das Tiroler Kuhurteil ohnehin evaluiert. Ein Grundbesit­zer müsste schon einen dünnen Draht über die Straße spannen oder eine Fallgrube ausheben, um haftbar gemacht zu werden.

Darum, liebe Politiker: Repariert endlich dieses veraltete Gesetz aus den 70ern, damit die Radfahrer nicht in die wahren Bikerparad­iese Südtirol und Schweiz ausweichen müssen!

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