Sonderwünsche sind beim Catering die Regel
Besondere Vorschriften gelten heuer auch für die Verpflegung der Fahrer und Teams.
Das Gemüse gedünstet oder gegrillt, der Proteinshake vegan: Wenn es um die Ernährungspläne der Formel-1-fahrer geht, sind Spezialwünsche an der Tagesordnung. Kümmern sich normalerweise mehrere verschiedene Catering-unternehmer um das Wohlergehen aller am Rennen Beteiligten, wurde heuer „Do & Co“aus Wien als alleiniger Caterer für Teams und Fahrer ausgewählt. Seit 29 Jahren begleitet man die Formel 1 um den Globus, ein Rennen wie dieses hat aber auch Geschäftsführer Attila Dogudan noch nicht erlebt.
Rund 100 Mitarbeiter von „Do & Co“arbeiten für zwei Wochen in der „roten Zone“, kommen also in direkten Kontakt mit den Fahrern. Die Hygiene- und Sicherheitsvorschriften sind denkbar hoch. „Dieses Event ist weltweit einzigartig. Wie alle haben auch wir ungeduldig darauf gewartet, dass es wieder losgeht. Jetzt sind wir sehr motiviert“, so Dogudan. Bekocht werden täglich 1100 Personen, und zwar grundsätzlich rund um die Uhr. „Wir stehen vom
Frühstück bis zum Abendessen bereit, aber natürlich auch darüber hinaus, wenn es Wünsche geben sollte.“
Der gesamte Paddock-club wurde unterteilt, damit die Teams gesondert essen können. Einige nehmen ihre Mahlzeiten auch in der Box zu sich, manche Fahrer essen direkt in den Team-containern. Von den Physiotherapeuten und Ernährungsberatern der Fahrer bekommen die Köche genaue Vorgaben zu Kochtechnik, Zutaten und Kalorienangaben. Alle Mitarbeiter unterziehen sich regelmäßig Coronatests, zudem tragen sie Masken und Handschuhe.
Die Ware wird hauptsächlich aus Österreich bezogen, um die Lieferkette jederzeit nachvollziehen können. Zubereitet werden die Speisen in Wien, in Spielberg wird die Rohware dann finalisiert. „Es ist auch für uns ein Lernprozess, wir gewinnen an Erfahrung“, so Dogudan. Zum Einsatz kommen in Spielberg erstmals auch neue Technologien zur Luftreinigung.