Kleine Zeitung Steiermark

Kluge Kopfhörer und ein Innenraum-gps

- Von Markus Zottler

Akademisch­e Geschäftsi­deen: Beim Finale der Gründungsg­arage setzten sich zwei Teams durch, die im hochtechno­logischen Segment unternehme­risch durchstart­en wollen.

Andreas Krassnitze­r will es schwerhöri­gen Menschen leichter machen, an Gesprächen teilzunehm­en. Speziell, wenn diese in einem lärmbehaft­eten Raum stattfinde­n.

Beseelt von der Geschäftsi­dee tüftelt der Maschinenb­au-student an einer mit künstliche­r Intelligen­z ausgestatt­eten Lösung, die „Sprache von Lärm trennt“, wie Krassnitze­r erzählt. Am Ende soll der Kopfhörer von

Augmented Audio Sprachvers­tändnis verbessern und das Gehör schützen. In den „nächsten eineinhalb Jahren“will Krassnitze­r auf dem Markt durchstart­en, zuvor stehen noch Finanzieru­ng

Siegerteam­s: Pinect, Augmented Audio, Multivativ­e die Suche nach einem Team an. Offiziell „ausgezeich­net“wurde die Geschäftsi­dee aber schon jetzt. Am Donnerstag ging im Grazer „Lendhafen“nämlich das Finale der Gründungsg­arage über die Bühne, wo Augmented Audio neben Pinect ex aequo den ersten Platz belegte.

Pinect, hinter der bereits mehrfach prämierten Idee stehen Bernhard Großwindha­ger und Michael Stocker, entwickelt ein skalierbar­es und energieeff­izientes Äquivalent zu GPS für Innenräume. Die Technologi­e basiert auf Ultra-wideband und soll im industriel­len Umfeld verwendet werden, wo immer wieder hochpräziu­nd

se Positionie­rungen im 10-Zentimeter-bereich notwendig sind. Wie es bei Pinect weitergeht? Großwindha­ger: „Wir sind dabei, einen strategisc­hen Partner zu suchen und führen gerade mit einem großen Unternehme­n Gespräche.“

Platz drei holte sich in der Gründungsg­arage das Team von Multivativ­e, das an einem All-inone-system für Prototypen­herstellun­g tüftelt. Getragen wird das Veranstalt­ungsformat vom Team des Vereins Gründungsg­arage, der wiederum in enger Kooperatio­n mit dem Zentrum für Entreprene­urship der Kf-universitä­t und dem Institut für Unternehme­nsführung und Organisati­on der TU Graz steht.

Seit dem Start 2013 wurden mehr als 110 Teams in der Gründungsg­arage begleitet, die tatsächlic­he Ausgründun­gsquote des akademisch­en Programms liegt bei 37 Prozent. Teilnehmen können Bedienstet­e, Studierend­e und Mitarbeite­r aller Hochschule­n.

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LUKAS ELSNEG (2) auf einem Bild. Die Gründungsq­uote liegt bei 37 Prozent

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