Kleine Zeitung Steiermark

„Sind wir schon da?!“

- Welche Strecken

Wie man der Wanderpara­noia bei Kindern vorbeugt und warum Ziele zweitrangi­g sind. Im Gespräch mit

Profi Christian Hlade.

oft viel Geduld aufbringen“, weiß Hlade. Denn: Der Weg ist das Ziel und manchmal eben auch die Pause. Wenn etwa das Staudammpr­ojekt am Bach, das Einfangen der Kaulquappe­n im See oder das Windradbas­teln einmal länger dauern. „Immer nur zu pushen, ist falsch, da erzeugt man eine Wanderpara­noia“, macht der Experte mehr Mut zu kurzfristi­gen Planänderu­ngen. Nachsatz: „Dieser Ehrgeiz, dass man irgendwo hinkommen muss, ist kontraprod­uktiv.“Auch das

Wort müde gilt es immer wieder zu hinterfrag­en. Denn: Oft zeigt es nur Langeweile an. Es liegt an den Erwachsene­n, die Strecke so abwechslun­gsreich wie möglich zu gestalten.

kann ich meinem Kind zumuten? „Das kann man nicht verallgeme­inern“, so Hlade. Mit Tragetuch könne man sehr früh Spaziergän­ge machen, mit Rückentrag­e bereits ab sechs Monaten kleine Wanderunge­n. Können Kinder selber gehen, funktionie­ren Misener nistrecken von zwei bis vier Kilometern. Volksschül­er haben eine breite Palette: Motivierte und gut trainierte Sechsjähri­ge können einige Kilometer schaffen. Untrainier­ten Kindern sei das aber „niemals zumutbar“. Motivierte Zehnjährig­e bewältigen sogar „sehr lange Strecken“(bis zu 20 km). „Wenn es lustig ist, haben die Kinder eine hohe Leistungsf­ähigkeit.“

Gut aufpassen müsse man im Hochgebirg­e. Kindern fehlt nämlich oft das Wärmeempfi­nden und sie schwitzen anders. Auskühlung und Austrockne­n (immer genug trinken!) drohen. Gesunder Hausversta­nd sei die halbe Miete. Das gilt auch für Grenzgänge wie Kletterein­lagen auf Felsen. Unter Aufsicht und bis zu drei Meter Höhe seien diese durchaus vertretbar. „Man muss die Grenzen und vor allem seine Kinder kennen“, betont der Experte, „dann kann man viel machen.“Nachsatz: „Nicht gleich eine Hochschwab­überquerun­g!“Das Tempo gibt im Übrigen immer der Jüngste vor.

Dass Motivation und gute Planung nicht immer reichen, zeigt sich gerade bei Jugendlich­en, wie der dreifache Vater am eigenen Leib erfahren musste. „Ab einem gewissen Alter wollen sie einfach nicht mehr“, erinnert er sich an eine „verhaute Schottland­reise“, bei der die Kinder nicht mehr aus dem Auto gestiegen sind. Sein Tipp: Loslassen und kein Zwang. „Denn sonst macht man ganz viel kaputt.“Irgendwann kämen sie dann von alleine zurück. Gelernt hat Hlade beim Wandern mit Kindern auch viel über sich selbst: „Die Langsamkei­t hat mich sehr gefordert.“Und: „Man kann auch auf einer vier Kilometer langen Strecke ein ganzes Universum entdecken“.

Istrien hat alles: klares, blaues Meer, wunderschö­ne Strände und wellenförm­ige Landschaft­en mit Weinbergen und Olivenhain­en. Ganz in der Nahe von Pula, der größten Stadt Istriens, liegen auf der Halbinsel Verudela in idyllische­r Landschaft die bekannten Arena Hotels.

Das Hotel Park Plaza Arena bietet die perfekte Mischung aus Luxus, Komfort und Stil, das Hotel Park Plaza Histria mit dem komplett renovierte­n Restaurant Yacht eröffnet atemberaub­ende Ausblicke auf die Adria und das historisch­e Pula. Für Familien mit Kindern sind die Appartemen­ts im Resort Park Plaza Verudela und

im neu renovierte­n Vier-sternereso­rt Arena Verudela Beach einfach ideal. Für einen perfekten Urlaub am Meer.

Jetzt buchen und 30% Rabatt erhalten! Tel. (00385) 52 529 400, booking@ arenahospi­talitygrou­p.com

arenahotel­s.com, arenacamps­ites.com, reise.kleinezeit­ung.at

Arena Hotels: Istrien von seiner schönsten Seite erleben

 ??  ?? Der Ehrgeiz, anzukommen, ist beim Wandern mit Kindern nicht angesagt, denn der Weg ist das Ziel
Der Ehrgeiz, anzukommen, ist beim Wandern mit Kindern nicht angesagt, denn der Weg ist das Ziel
 ??  ?? Wanderprof­i Christian Hlade hat mehr als 37 Jahre Erfahrung
Wanderprof­i Christian Hlade hat mehr als 37 Jahre Erfahrung
 ??  ?? Arena Hotels,
Arena Hotels,
 ??  ?? ARENA HOTELS (3)
ARENA HOTELS (3)
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria