Futter für gesunde Bakterien
Unter Probiotika versteht man jene Mikroorganismen, die eine gesunde Darmflora ausmachen. Mit den richtigen Lebensmitteln kann man diese Bakterien gezielt unterstützen.
Die sogenannten Präbiotika geben den Probiotika Futter. Die Mikroorganismen, Bakterien und Hefen, die Darmflora und Vaginalflora positiv beeinflussen, brauchen nämlich wie alle Lebewesen den passenden „Treibstoff“. Und den können wir ihnen geben.
Bei den Präbiotika handelt es sich nicht um Bakterien, sondern um Ballaststoffe. Diese gelangen unverdaut in den Dickdarm, wo sie bevorzugt von Bifidobakterien vertilgt werden. Diese können sich dadurch vermehren und machen es krankmachenden Bakterienstämmen schwerer, sich in unse
Darm auszubreiten. Durch die ausreichende Versorgung mit präbiotischen Lebensmitteln kann man auch gegen Darmträgheit und Verstopfung arbeiten.
Zu den wichtigsten Lieferanten für Präbiotika zählen ganz unspektakuläre Gemüsesorten wie
Knoblauch, Zwiebeln, Spargel, Erbsen oder Bohnen. Diese Lebensmittel können auch blähend wirken, darum ist es sinnvoll, sie Schritt für Schritt in den Speiseplan aufzunehmen, damit der Körper sich daran gewöhnen kann. Neben den präbiotischen Lebensrem mitteln gibt es auch probiotische Köstlichkeiten, die man sich regelmäßig genehmigen sollte.
Zu den wichtigsten Nahrungsmitteln, die gesundheitsfördernde Bakterien enthalten, gehören etwa Joghurt, Kefir und Buttermilch, aber auch Sauerkraut und Brot aus Sauerteig. Auch Apfelessig und einige Käsesorten enthalten die wertvollen Milchsäurebakterien, die unserer Gesundheit zugute kommen.
Experten im Gespräch beim Livestream zum Thema „Magen und Darm“am Dienstag, 7. Juli, ab 18 Uhr unter kleinezeitung.at/ Gesundheitstalk