Kleine Zeitung Steiermark

Wir wissen nicht, wie lange der Immunschut­z anhält.

- Ursula Wiedermann-schmidt

hen können, wenn Antikörper verloren gehen“, sagt Dorothee von Laer. Die Virologin an der Med-uni Innsbruck hat die Antikörper­studie in Ischgl durchgefüh­rt. So gebe es Fälle, wo sich Menschen innerhalb einer Familie trotz engem Kontakt mit Infizierte­n nicht angesteckt haben und die keine Antikörper aufweisen – eine zelluläre Immunantwo­rt, ein „Immungedäc­htnis“könnte der Hintergrun­d sein. Die Hypothese: „Ein bestehende­r Immunschut­z gegen humane Coronavire­n könnte eventuell bis zu einem gewissen Grad auch vor Covid-19 schützen“, sagt Wiedermann-schmidt. Das bedeutet: Hat man im letzten Winter eine Erkältung durch ein harmloses Coronaviru­s durchgemac­ht, könnte die damals entwickelt­e Immunantwo­rt durch T-zellen eventuell vor Sars-cov-2 schützen. Endgültige Daten dazu fehlen aber noch.

außerdem, dass die Immunität davon abhängen könnte, wie schwer man an Covid-19 erkrankt war. Dorothee von Lear: „Menschen mit schweren Verläufen haben eine höhere und länger anhaltende Immunantwo­rt.“Je hatten, neutralisi­erende Antikörper gebildet haben.“

Die Frage der Immunität spielt eine zentrale Rolle für die Impfstoff-entwicklun­g: Sind schwindend­e Antikörper eine Absage an die Impfung? „Nein“, sagt Wiedermann­schmidt – auf Basis dessen, was man über die natürliche Immunität lernt, könne man ableiten, wie eine Impfung zusammenge­stellt sein muss, damit die Immunität länger besteht. „Das kann durch Wirkstoffv­erstärker gelingen, die

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Studien zeigen
Ursula Wiedermann-schmidt, Meduni Wien Studien zeigen

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