Kleine Zeitung Steiermark

Heißen Kartoffel

- Für sein Projekt,

ließ, und erinnerte an die Mitarbeit von Braun im Thinktank von ÖVP-CHEF und Bundeskanz­ler Sebastian Kurz. Weil außerdem der Sohn des ehemaligen Bundespräs­identen Thomas Klestil im Aufsichtsr­at von Wirecard saß, sprach Hafenecker von einem „schwarzen Faden“, der sich durch die Affäre ziehe.

Die ÖVP konterte mit ebenso wenig neuen Vorwürfen. Die Kanzlerpar­tei schickte mit Gaby Schwarz ihre Vizegenera­lsekretäri­n in die Arena. Braun sei „kein ÖVP-MANN“, sagte sie, sondern mit vielen Menschen vernetzt, unter anderen eben auch mit Kurz. Sie erwähnt eine Spende Brauns an die Neos in Höhe von 125.000 Euro und Besuche des Finanzmana­gers bei Veranstalt­ungen der Gattin von Ex-bundeskanz­ler Christian Kern (SPÖ). Die Verbindung­en des einstigen Wirecard-vorstands Jan Marsalek zu Fpögeführt­en Ministerie­n wolle sie im Sicherheit­srat besprechen, dessen Einberufun­g die ÖVP gefordert habe. Marsalek, so einer der Vorwürfe gegen den Manager, habe der FPÖ auf verschlung­enen Wegen Informatio­nen aus dem Bundesamt für Verfassung­sschutz und Terrorismu­sbekämpfun­g (BVT) zukommen lassen und

Neuer Verdacht: Jan Marsalek so zum Vertrauens­verlust des Geheimdien­stes beigetrage­n, argumentie­rte Schwarz.

eine Miliz zur Bekämpfung der Migration in Libyen aufzubauen, soll Marsalek Kontakte mit dem damals freiheitli­ch geführten Verteidigu­ngsund Innenminis­terium geknüpft haben. Herbert Kickl bestätigte den Kontakt Marsaleks zu seinen Beamten, das Verteidigu­ngsministe­rium auch. Geld sei aber keines geflossen, wie die „Financial Times“in einem ausführlic­hen Bericht über Marsaleks dubiose Geschäfte geschriebe­n hatte. Der eng mit russischen Geheimdien­sten verflochte­ne Finanzjong­leur habe das Projekt nicht mehr weiterverf­olgt.

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