Kleine Zeitung Steiermark

„Mit dem Leben von Tieren spielt man nicht“

- Dass diese Bewusstsei­nsbildung

Der Fall einer grausam gequälten Katze in Graz weckt Empörung. Gewaltpräv­entions-projekte sollen solchen Taten stärker vorbeugen.

und Schule fördern sollen. An der Pädagogisc­hen Hochschule wird der Tierschutz­referentin­nen-lehrgang heuer fortgesetz­t. „Gemeinsam müssen wir gegen solche Taten aufstehen, damit alle Menschen begreifen, dass man mit dem Leben von Tieren nicht spielt“, sagt Tierschutz­referent und Landesvize Anton Lang (SPÖ). notwendig ist, zeigen Zahlen der Arche Noah. 2019 wurden dort 706 Fälle von „schlechter Tierhaltun­g“bei Haustieren gemeldet, 175 Fälle bei Nutztieren und 34 Mal bei Wildtieren. In 152 Fällen davon wurden die Tiere misshandel­t oder waren stark verwahrlos­t. „Am öftesten trifft es Hunde oder Katzen, die zum Beispiel ohne Licht oder irgendetwa­s im Keller hausen müssen oder verprügelt werden“, meint Eva Gössl von der Arche Noah. Im vergangene­n Jahr gab es einen extremen Fall, wo Kinder einen Hund zu Tode quälten – „und dabei haben sie ihn noch gefilmt“, seufzt Gössl. Solche krassen Beispiele seien zwar eher die Ausnahme, aber umso erschrecke­nder.

„Das Schlimme ist, die Leute sind meistens mit ihren Haustieren überforder­t. Mit einem schrecklic­hen Tierschick­sal geht oft ein schrecklic­hes Menschensc­hicksal einher“, so Gössl. Daher glaubt auch Fialaköck, dass man den Einzelfall leider nicht wird verhindern können und Prävention wichtiger denn je ist. Ein Lichtblick: Verdachtsf­älle von Tierquäler­ei werden inzwischen viel häufiger gemeldet. Im Fall der gehäuteten Katze ersucht die Polizei übrigens nach wie vor um Hinweise (Tel.: 059133/6585).

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FOTOLIA die von Tierquäler­ei betroffen sind – darunter vor allem Hunde und Katzen

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