Tesla-wert auf unheimlicher Überholspur
Teslas Aktie steigt in lichte Höhen und trotz Coronakrise verkauft der Konzern mehr Autos als erwartet. In Österreich fristen E-autos indes weiter ein Nischendasein.
Us-dollar. Man kann nicht oft genug an jenen Wert erinnern, der im Juni 2010 als Ausgabepreis für eine Aktie des Elektroauto-pioniers Tesla diente. Viel Vorsicht strömte dem Us-konzern damals entgegen, in den internationalen Nachrichtenagenturen wurde Tesla federführend als „Daimler-partner“beschrieben.
Heute weiß man: Das Unternehmen schreibt eine der bis dato beeindruckendsten Börsengeschichten. Zurzeit notiert der Kurs der Aktie bei mehr als 1500 Us-dollar, mit einer Marktkapitalisierung (auch Börsenwert genannt) jenseits der 280 Milliarden Dollar gilt der 2003 gegründete Konzern heute als weltweit wertvollster Autohersteller. Zum Vergleich: Die drei nach Absatz und Produktion größten Us-rivalen General Motors, Ford und Fiat Chrysler bringen es auf knapp 80 Milliarden Dollar – addiert.
Für Elon Musk, inspirierender wie umstrittener Gründer, eine große Genugtuung. Selbst die Coronakrise brachte den Produzenten nicht aus der Spur, im Gegenteil. Während der globale Automarkt heftig kriselt, macht sich Tesla im Massenmarkt breit und verkaufte im zweiten Quartal sogar mehr Autos als erwartet. Selbst betriebswirtschaftlich schaffte der zuvor chronisch verlustreiche Konzern eine Kehrtwende – und vermeldete drei Quartale in Serie schwarze Zahlen. Dass die Dimensionen dieses Börsenhypes vielerorts dennoch weiter sehr skeptisch beäugt werden, hat auch mit dem Größenvergleich zu tun: Mit Juli hat Tesla Toyota als wertvollster Autokonzern über