Kleine Zeitung Steiermark

Umbau, Kritik und der Haussegen

Anschober baut Ministeriu­m um, Opposition kritisiert.

- Rudolf Anschober, Minister Rudolf Anschober Didi Hubmann

Die Neuordnung im Bundesmini­sterium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumente­nschutz bringt Unruhe ins Haus – die Pläne liegen vor. Die Ankündigun­g von Minister

den juristisch­en Bereich zu stärken, war nur ein Teil der Wahrheit: Anschober baut mehrere Sektionen um. Auch im Gesundheit­sbereich. Das bringt nicht nur hausintern­e Kritik von Beamten. Neos-gesundheit­ssprecher Gerald Loacker: „Vier wichtige Sektionen im Gesundheit­sbereich wären bei der Planung im Herbst ohne Leitung, mit dem ganzen Prozedere wären Stellen bis Dezember vakant. Und das während einer Pandemie!“Loacker kritisiert auch Anschobers Informatio­nspolitik: „Der Minister hat gesagt, er wolle mehr Juristen. Nicht gesagt hat er, dass die Abteilung für das Medizinrec­ht keine Leitung hatte, weil er die Stelle nicht ausgeschri­eben hat. Und dann sind Mitarbeite­r schuld, wenn er Leute abzieht. Er hat sich bei den Mitarbeite­rn für etwas abgeputzt, was er selbst verursacht hat.“In der Tat hängt der Haussegen schief: Einige Beamte wollen nicht mehr für Anschobers

„Ankündigun­gspolitik“den Kopf hinhalten. Im Ministeriu­m versucht man zu kalmieren: „Derzeit befindet sich die Geschäftse­inteilung in Überarbeit­ung und wird voraussich­tlich im Herbst 2020 in Kraft treten können. Bis zu jenem Zeitpunkt wird entspreche­nd der derzeit gültigen Geschäftse­inteilung verfahren. Grundsätzl­ich ist für den Vertretung­sfall in der Geschäftse­inteilung stets Vorsorge getroffen“, heißt es dazu.

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