Triumph für die einen, Trauma für die anderen
Heute vor 25 Jahren endete die Operation „Sturm“, bei der die kroatische Armee die Krajina zurückeroberte. Hunderttausende Serben mussten damals fliehen.
vertriebener Kroaten, leitete die Kriegswende in Bosnien ein und schuf die Basis für die Friedensschlüsse für beide Staaten. Traurige Begleiterscheinung waren Vertreibung und Flucht von 200.000 Serben aus Kroatien sowie Kriegsverbrechen während und nach der Militäraktion: Morde, Plünderungen und Brandschatzungen, um eine spätere Rückkehr der Serben zu verunmöglichen. Deswegen musste sich unter anderem der Leiter der Operation, General Ante Gotovina, vor dem Haager Tribunal verantworten. Ende 2012 wurde er in zweiter Instanz freigesprochen.
In Kroatien ist der 5. August ein Nationalfeiertag, wobei die zentralen Feierlichkeiten in Knin stattfinden. Dabei wurden vorgestern sehr versöhnliche Töne angeschlagen. So bedauerte Ministerpräsident Andrej Plenkovic´ ausdrücklich auch die zivilen Opfer unter den Serben. Kroatien wolle eine neue Botschaft in den Beziehungen zur serbischen Minderheit, aber auch gegenüber Serbien aussenden, sagte Plenkovic´. Zur Aussöhnung und zur Rückkehr der Serben rief auch der Erzbischof von Split, Marin Bariˇsic´, auf. Mit dem stellvertretenden Regierungschef Boris Miloˇserückkehr vic´ nahm zu ersten Mal ein Spitzenvertreter der kroatischen Serben an den Feiern teil.
präsent ist der serbische Vizebürgermeister, Zˇeljko Djepina. Er selbst kehrte mit seiner Familie 1999 nach Knin zurück. Die Botschaften der Regierungsspitze bewertet der 60-Jährige positiv, noch besser beurteilt er das gemeinsame Leben in Knin. Es gebe nicht nur keine Konflikte zwischen beiden Völkern, sondern es werde gemeinsam gefeiert und auch Ehen zwischen Serben und Kroaten würden problemlos geschlossen. Die