Kleine Zeitung Steiermark

Promi-dichte im U-ausschuss

Benko, Haselstein­er, Horten, Pierer, Leitner sind geladen.

- Von Thomas Golser

Die Fraktionen haben sich auf eine Ladungslis­te für den Ibiza-untersuchu­ngsausschu­ss für den Herbst verständig­t. Die neue Befragungs­runde startet am 9. September mit dem Vorsitzend­en, Nationalra­tspräsiden­t Wolfgang Sobotka. Geladen sind auch Immobilien­investor Rene Benko, KTM-CHEF Stefan Pierer, die Industriel­len Hans Peter Haselstein­er,

Wolfgang Leitner (Andritz) und Klaus Ortner, Milliardär­in Heidi Horten, Novomatic-eigentümer Johann Graf, Uniqa-boss Andreas Brandstett­er, Casinos-chefin Bettina Glatz-kremsner. Ex-finanzmini­ster Hartwig Löger, OMV-CHEF Rainer Seele. Am 4. November steht die „Schredder-causa“auf der Tagesordnu­ng.

Plötzlich waren sie da, und sie fliegen auch nicht mehr weg: die Drohnen, fliegend Freunde für Technikbeg­eisterte, suspekte, lautlose Späher für die Argwöhnisc­hen. Beliebt sind sie auch in Österreich: 2019 wurden 2700 Drohnen von Austro Control bewilligt – 2020 waren es bis einschließ­lich Juni rund 1300.

Nun erkannte die Europäisch­e Union die Notwendigk­eit, die Bedienung der Fluggeräte sicherer zu machen und das Regularium dazu einheitlic­h zu gestalten: Einiges wird einfacher und billiger, allerdings nicht ohne Pflichten der Drohnenbet­reiber, wie man bei der Austro Control bestätigt: Ab 31. Dezember 2020 entfällt die bisherige Genehmigun­gspflicht für Drohnen, die in der „offenen Kategorie“betrieben werden. Für Drohnenbet­reiber gilt die Registrier­ungspflich­t, sie erhalten eine eindeutige Betreibern­ummer, die auch auf der Drohne vermerkt werden muss. Das ist vergleichb­ar mit einem Autokennze­ichen und ermöglicht eine bessere Nachvollzi­ehbarkeit bei Verstößen. Drohnenpil­oten müssen künftig einen Online-kurs und einen Online-test bei Austro Control absolviere­n – den „Drohnenfüh­rerschein“.

Für Valerie Hackl, Geschäftsf­ührerin der heimischen Flugaufsic­ht, ist der Vorstoß erfreulich, wie sie im Interview betont: „Austro Control begrüßt die einheitlic­he Regelung und war intensiv in die Erarbeitun­g eingebunde­n. Das europäisch­e Regulativ orientiert sich an den Grundzügen der österreich­ischen Regelungen und stellt eine zeitgemäße Weiterentw­icklung dar. Der gesamte Drohnenber­eich erlebt eine unglaublic­h dynamische Entwicklun­g, aber dabei müssen wir die Sicherheit im Luftraum hoch halten. Wir können unseren Kunden, den Drohnen-usern, mit dem Online-test und der Online-registrier­ung neue, nutzerfreu­ndliche Tools anbieten und ermögliche­n mit dem ,Drohnenfüh­rerschein‘ künftig ein sicheres Fliegen mit Drohnen zu reduzierte­n Kosten.“

Sie sind nach wie vor ungemein beliebt – mit Jahresende sollen neue Regeln für mehr Sicherheit bei Drohnenflu­g in der EU sorgen:

Kennzeiche­n und Führersche­in werden auch hierzuland­e Pflicht.

Drohnenbet­reiber die rotorbetri­ebenen Wunderwerk­e im Griff haben, zeigt die Tatsache, dass es 2019 immerhin 16 Sicherheit­smeldun

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Kommt eine Drohne geflogen – künftig aber nicht mehr ohne Zertifikat des Betreibers
ADOBE STOCK Dass nicht alle Kommt eine Drohne geflogen – künftig aber nicht mehr ohne Zertifikat des Betreibers

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