FPÖ: „Bis zu zwei Jahre Strafe nicht genug für Tierquäler“
Grazer sind bestürzt über gefolterte Haustiere. Die Antwort der FPÖ: höhere Strafen sowie Bewusstseinsbildung.
Grausame Fälle von Tierquälerei häufen sich in Graz und Umgebung. Nachdem im Juli eine Katze von unbekannten Tätern gehäutet und gefoltert wurde, tauchen immer wieder Katzen verschreckt und mit rasierten Stellen auf.
Grazer zeigen sich in den sozialen Medien fassungslos. Die Ergreifer-prämie, die Tierschutzreferent Mario Eustacchio (FPÖ) ausgelobt hat, ist durch Spenden von ursprünglich 500 Euro auf mittlerweile über 4000 Euro angewachsen.
hat gestern außerdem im Rahmen einer Pressekonferenz angekündigt, eine parlamentarische Bürgerinitiative einzubringen. Unterschriften dafür werden bereits gesammelt. Damit soll erreicht werden, dass Strafen für Tierquäler von derzeit bis zu zwei auf drei Jahre erhöht werden – nach dem Vorbild von Deutschland und der Schweiz. Außerdem will man „eine Verschärfung der Verwaltungsstrafbestimmungen in allen tierschutzrelevanten Gesetzen“anstoßen. Persönliches blieb bei der Pressekonferenz nicht unerwähnt: Fp-klubobmann Mario Kunasek berichtete, dass sein Kater 2018 vermutlich vergiftet wurde.
Auf Gemeindeebene soll ebenfalls etwas geschehen: Im September wird die Tierschutzsprecherin der Grazer
FPÖ, Astrid Schleicher, dem Gemeinderat eine Petition mit denselben Anliegen vorlegen. Für den Tierschutz will sie mehr Bewusstsein schaffen. „Dem Thema soll in Schulen vermehrt Raum geboten werden“, sagt sie.
Wenn man Tierquälerei oder Vernachlässigung von Haustieren beobachtet, kann man dies über die App „Schau auf Graz“melden.