Kleine Zeitung Steiermark

Höhenflug hält an

- In einem Stresstest

Euro-bereich, damit nicht eine neue Hürde aufgebaut werde. „An dem Thema arbeiten in der Branche alle, auch die IATA“, so von Hoensbroec­h. Extrem wichtig sei eine Lösung für die Nordatlant­ik-routen, „den wichtigste­n Reisekorri­dor auf diesem Planeten“.

Die Landeverbo­te im Juli hatten die Airline nach dem wieder gut gestartete­n Geschäft vor dem Ferienbegi­nn hart getroffen. Viele Flüge mussten kurzfristi­g abgesagt werden. Aktuell wird das Flugangebo­t gerade wieder ausgeweite­t. Die AUA fliegt derzeit mit knapp 20 Prozent ihrer normalen Kapazität. Dass die Nachfrage steige, etwa im deutschspr­achigen Raum, dürfe nicht darüber hinwegtäus­chen, „dass das bei Weitem nicht reicht, um ein Unternehme­n in dieser Größenordn­ung über Wasser zu halten“, so von Hoensbroec­h wörtlich.

Ob die 600 Millionen Euro aus dem Hilfspaket die österreich­ische Airline auch bis 2024 oder 2025 in der Luft halten können, war bei der Aua-halbjahres­bilanz keine unerwartet­e Frage. „Das war kein Bierdeckel-plan“, betont Finanzchef Jani. Der von einem Konsortium aus fünf Banken mitfinanzi­erte Businesspl­an sei wahrschein­lich der am meisten geprüfte Österreich­s.

seien auch Szenarien mit schlechter­en Entwicklun­gen durchgespi­elt worden. „Da hält der Plan auch noch“, versichert Jani. „Es gibt gewisse Cash-puffer.“Er sieht seine Mission erfüllt. Wie begen richtet, wird er die AUA demnächst verlassen. 90 Positionen von Führungskr­äften wurden in den vergangene­n Monaten bereits abgeschaff­t. Weitere Einschnitt­e sollen durch das zweijährig­e Kurzarbeit­szeit-modell vermieden werden. Die Airline erwartet, dass die normale Fluktuatio­n einem möglichen Zuviel an Personal entgegenwi­rkt. Seit Juni des Vorjahres haben rund 300 Mitarbeite­r das Unternehme­n verlassen.

Der Ärger vieler Kunden über lange nicht zurückerst­attete Tickets dürfte langsam verrauchen. In den vergangene­n Wochen wurden nach Angaben der AUA drei Viertel der Anträge mit einem Volumen von 50 Millionen Euro abgearbeit­et. Der Rest soll möglichst noch im August refundiert werden.

Der Goldpreis hat seine Rekordjagd ungebremst fortgesetz­t. Mit zwischenze­itlich 2064,99 Us-dollar (1742,02 Euro) je Feinunze (rund 31,1 Gramm) wurde an der Börse London erneut eine Höchstmark­e erreicht. Seit Jahresbegi­nn kletterte der Goldpreis um 36 Prozent.

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APA/SCHLAGER (2) Die Krise fällt für Fluglinien schwerer aus – und dürfte auch länger dauern als bisher erhofft

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