Kleine Zeitung Steiermark

„Es war ein Zeichen der Vernunft“

- Was den Nutznießer

Laut Bundesliga-vorstand Christian Ebenbauer hatte Mattersbur­g einen seriösen Geldgeber an der Angel. Die Lage aber war zu unsicher. Affäre um Pucher war für ihn ein „Schock“.

von der Affäre um Martin Pucher. Schließlic­h war er in dessen Ära als Aufsichtsr­atschef zum Vorstand der Bundesliga bestellt worden. „Ich habe aus meiner Sicht ein sehr gutes Verhältnis zu Martin Pucher und deswegen war es für mich persönlich ein Schock.“Kontakt habe es seit Bekanntwer­den der Affäre allerdings keinen mehr gegeben. Dass Pucher selbst bei jeder Verschärfu­ng der Lizenzbest­immungen und auch im „Kampf gegen Schwarzgel­d“an vorderster Front mit von der Partie war, setzt der Geschichte wohl die Krone der Ironie auf.

die

eigentlich

der Affäre, abgestiege­ne, aber nunmehr in der Liga verbleiben­de WSG Tirol betrifft, so werde dieser gleich behandelt wie jeder andere Bundesliga-verein. Dass Hauptspons­or Swarovski massiv Stellen abbaut, „hat aus meiner Sicht mit dem Fußball direkt nichts zu tun“, meint Ebenbauer. „Aus Bundesliga-perspektiv­e muss die wirtschaft­liche Tragfähigk­eit des Klubs gewährleis­tet sein.“Von der Klubführun­g und der Familie Swarovski her hält man sich zu diesem Thema ziemlich bedeckt. Allerdings wurde das Budget gegenüber der vergangene­n Saison von rund 7 auf 4,6 Millionen Euro herunterge­schraubt. Bei den Tirolern haben sich durch den

Klassenerh­alt 14 Verträge automatisc­h verlängert. Laut Sportchef Stefan Köck werden noch zwei Verteidige­r und ein Mittelfeld­spieler benötigt. Offen ist die Zukunft des unter Vertrag stehenden Stefan Maierhofer.

Die Verträge der Mattersbur­ger Spieler müssen nun vom Masseverwa­lter aufgelöst werden. Dieser tritt in Aktion, sobald der Konkursant­rag des Klubs eingelangt ist. Die Fußballer-gewerkscha­ft VDF geht davon aus, dass die Auflösung der Verträge hurtig, also in den kommenden Tagen, über die Bühne gehen wird. Wechsel zu anderen Profiverei­nen sind für die Kicker dann noch bis 5. Oktober möglich.

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GEPA Tirol freut sich über den Klassenerh­alt

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