Die Richtung in der Steiermark stimmt
Ganz zufrieden darf ein Landespräsident wohl nie sein. Doch Hugo Schuster ist nach den österreichischen Meisterschaften der Schwimmer auf der Langbahn in der Grazer Auster zumindest nicht „unzufrieden“. Einen großen Anteil daran haben neben den Paradeschwimmerinnen Claudia Hufnagl (USC), Caroline Pilhatsch (ATG) und Christina Nothdurfter (USC) die jungen „Goldfische“. So erschwamm Oskar Dexl vom ATG als einziger Steirer eine Goldene bei den Junioren (50 Freistil). „Seine Leistung ist mir durchaus aufgefallen“, sagt Osv-sportdirektor Walter Bär, „die Goldmedaille ist sicher eine Motivation, aber auch auf ihn wartet noch viel Arbeit.“
Schuster lobte die steirischen Nachwuchsschwimmerinnen, die insgesamt zehn Medaillen in der Auster geholt haben. „Die Richtung stimmt, aber es ist noch nicht ganz so, wie ich es mir vorstelle.“Die geschwommenen Zeiten würden ihn noch nicht jubilieren lassen und „die Pyramide braucht noch eine breitere Basis, aus der sich die Spitze entwickeln kann“. Zudem hofft er, dass künftig der Fokus nicht nur auf den 50-Meter-bewerben liegt, denn: „Nicht jeder ist ein Sprinter.“
Bärs Resümee? „Insgesamt war es eine sehr zufriedenstellende Veranstaltung. Aus sportlicher und aus organisatorischer Sicht. Das ausgearbeitete Covid-konzept wurde gut und diszipliniert umgesetzt und alle haben die Anweisungen befolgt. Ein wenig warten wir aber noch auf die weiße Flagge in zehn Tagen.“