Kleine Zeitung Steiermark

Wetter bringt jetzt paradeisis­che Zuständ’

- Ein Gemüse, Über die Rückkehr

im Bundesland bis weit in die nächste Woche hinein geknackt. Wenngleich ab Montagaben­d und am Dienstag wieder alte Bekannte dazwischen­funken: Regenschau­er und Gewitter.

das die Hitze liebt, hat heute seinen Feiertag. Die Tomate, hierzuland­e Paradeiser genannt (stammt vom Wort „Paradiesap­fel“). Die Ernte läuft auf Hochtouren, und das ziemlich wetterunab­hängig. Denn der Paradeiser-anbau unter freiem Himmel spielt in der Steiermark nur in Privatgärt­en eine Rolle. Die Hauptprodu­ktion hat sich in den letzten Jahren zweigeteil­t. Auf der einen Seite produziere­n 70 steirische Gemüsebaub­etriebe Paradeiser in Folientunn­els. Auf der anderen Seite entstanden in den letzten Jahren rund um Wien und im oststeiris­chen Blumau riesige beheizte Glashäuser, in denen (oft mit Exklusivve­rträgen für Handelsket­ten,

Kilogramm Paradeiser pro Kopf und Jahr: Der Tomatenkon­sum hat sich hierzuland­e seit 1996 verdoppelt. Auf Platz 2 der beliebtest­en Gemüsearte­n folgt die Zwiebel mit 9,7 Kilo pro Kopf. 58.000 Tonnen Paradeiser wurden 2019 in Österreich produziert, davon 34 Prozent in Wien. wie „Zeiler“für Rewe und „Frutura“für Spar) fast ganzjährig Tomaten geerntet werden können. Und somit die winterlich­e Importabhä­ngigkeit zurückgedr­ängt wird. Mit einem Schönheits­fehler, wie die Lebensmitt­elplattfor­m „Land schafft Leben“erklärt: Während der Selbstvers­orgungsgra­d mit Tomaten, Sugo, Ketchup und Co. ganzjährig nur bei 20 Prozent liegt, gibt es zur Haupternte­zeit im Sommer zu viel Angebot – was auf die Preise drückt.

des Sommers zeigen sich auch die Produzente­n anderer steirische­r Paradekult­uren froh: „Jetzt können die Felder auftrockne­n, bevor Ende August die Kürbisernt­e beginnt“, sagt Franz Labugger, Obmann der Gemeinscha­ft Steirische­s Kürbiskern­öl. Er erwartet „ein Durchschni­ttsjahr“, die Anbaufläch­e ist heuer relativ stark auf 15.000 Hektar gestiegen.

Während beim Apfel die Haupternte wie berichtet rund um den 20. August startet und wegen des Frühjahrsf­rostes eine um rund 20 Prozent geringere Ernte erwartet wird, ist der Weinjahrga­ng 2020 laut Weinbauver­bands-präsident Johann Dreisiebne­r rund eine Woche später dran: Frost und Trockenhei­t hätten im Frühjahr den Austrieb verzögert. Die Lese wird demnach Mitte September beginnen, bei besonders frühen Sorten wie Muscaris indes bereits Ende August.

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Der 8. 8. ist nicht nur Weltkatzen­tag, sondern auch der „Tag der Tomate“, hierzuland­e Paradeiser genannt

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