Betonklötze statt Villen: Angst im Idyll
Auch in Eggenberg startet nun eine Initiative gegen die drohende Verbauung. Der Druck auf Altbauten steigt.
geht es um drei Villen, die sich in unmittelbarer Nähe zueinander befinden und insgesamt eine Grünfläche von fast 11.500 m² aufweisen. Alle drei Areale stehen zum Verkauf, und nicht nur das, auch eine 10.000 m² große Wiesenfläche westlich der Villa Herberstein droht einem Wohnprojekt zum Opfer zu fallen. „Es ist meines Wissens das erste Mal, dass das Villenviertel im Grazer Westen so massiv unter Druck gerät. Er sammelte bereits Unterschriften, die demnächst auch Bürgermeister Siegfried Nagl erreichen sollen.
Fakten geschaffen hat man hingegen in dieser Woche bekonkret reits in der Schörgelgasse 6 beim Dietrichsteinplatz. Der erste Teil eines 200 Jahre alten Gebäudeensembles wurde dort abgerissen. Auch in der Karlauerstraße 39 fuhren die Bagger auf, um mit dem Abbruch eines Biedermeierhauses zu beginnen. Mit den stattlichen Eggenberger Villen haben beide Objekte auf den ersten Blick nichts gemein. Das Szenario ist jedoch dasselbe: Historische Gebäude werden abgerissen, die Grundstücke anschließend wesentlich dichter bebaut.
„Es muss endlich ein Instrument geben, mit dem Bauten geschützt werden können, die nicht denkmalgeschützt sind und nicht in der Altstadtschutzzone liegen“, erneuert Altstadtschützer Peter Laukhardt eine Forderung der „Soko Altstadt“.