Abtauchen unter Miramare
Schnorcheln unter Schloss Miramare bei Triest ist eine der schönsten Annäherungen an die faszinierende
Unterwasserwelt der Adria.
Fischen. Viele von ihnen sind sogar neugierig auf die Besucher: Goldstriemenbrassen, Marmorbrassen, Mönchsfische, Wolfsbarsche, Meerraben, Sardinen und vieles mehr, was bei manchen Appetit steigern könnte. Eine große orange Seespinne, die auf einem Felsen unter Wasser sitzt, warnt die Passanten jedoch mit ihren Klauen, sie sei eher nicht anzufassen. „Am besten gar nichts angreifen. Auch nicht die violette Fane denschnecke am Felsen oder die vorbeischwimmenden Quallen“, warnt Fant. Er bespricht vor dem rund 40-minütigen Schnorchelgang, was zu sehen sein wird und wie das Bioschutzgebiet entstanden ist.
Aufgrund seiner Beschaffenheit finde man dort diverseste Arten, die sich sonst über große Flächen verteilen und daher beim Schnorcheln nicht zu sehen wären. Mehr darüber erfährt man im „Bioma“-meeresvon
museum. Es ist im ehemaligen Reitstall des für Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich, Bruder Kaiser Franz Josephs I., im 19. Jahrhundert erbauten Schlosses untergebracht. Neben Schautafeln, nachgebauten Unterwasserwelten und Kunststoffabfall, der zur Veranschaulichung der globalen Plastikmüllproblematik von der Decke des Museums hängt, freut man sich über gesunde Lebensräume in zwei Aquarien. Das Maskottchen der maritimen Biozone, ein sehr neugieriger Pfauenschleimfisch, schwimmt dort neben einer Meeresgurke und einer Meerestomate.
„Der Pfauenschleimfisch, unsere Bavosa Pavone, überlebt auch in der Ebbe mehrere Stunden, bis das Meereswasser zurückkommt“, sagt Lorenzo Peter Castelletto, wissenschaftlicher Lehrling der Meeresschutzzone und Student an der internationalen Triester Gradu
Um gelegenen Schätze ins Rampenlicht zu rücken, hat das Museum der Biosphäre eine neue kostenlose Landkarte aufgelegt. Sie bietet Tipps, was es entlang des Biosphären-wanderweges, der teilweise auch zum von Österreich ans Meer führenden Alpeadria-trail zählt, an Naturschönheiten bei Denkmälern und Bauten zu entdecken gilt.