Eine Milliarde Euro für frische Investitionen
Mit nicht rückzahlbaren Zuschüssen sollen Firmen angeregt werden, zu investieren.
Ö sterreich könnte doch etwas besser durch die Krise kommen, als bisher erwartet wurde. Das zeigen die Zahlen der Nationalbank. Sie geht inzwischen von einem Einbruch von „nur“sechs Prozent aus.
Ein zentraler Baustein für die Erholung sind Investitionen durch Unternehmen. Hier will die Regierung ab September neue Anreize bieten. Konkret wird es eine Investitionsprämie von sieben Prozent geben. Bei Investitionen in den Bereichen Digitalisierung, Ökologisierung, Gesundheit und Life-science wird diese auf 14 Prozent verdoppelt. Investitionen zwischen 5000 Euro und 50 Millionen Euro sind förderberechtigt. Das Volumen der Investitionsprämie beträgt eine Milliarde Euro. Explizit ausgenommen sind hingegen klimaschädliche
Neuinvestitionen, unbebaute Grundstücke, Finanzanlagen und Firmenübernahmen. Auch der reine Kauf von bereits bestehenden Geschäftslokalen wird nicht gefördert. Für Geschäftslokale, die von einem Bauträger neu errichtet werden, gibt es hingegen sehr wohl eine Prämie.
Zwischen 1. September 2020 und 28. Februar 2021 kann die Prämie beim aws beantragt werden. Der Investitionszeitraum muss zwischen 1. August 2020 und 28. Februar 2022 liegen. Berechtigt sind nicht nur große Unternehmen, sondern auch kleine Gewerbetreibende und Selbstständige außerhalb der Wirtschaftskammer. „Die Unterstützung bei Investitionen wirkt unmittelbar und schafft heimische Arbeitsplätze“, erklärt Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.