Kleine Zeitung Steiermark

Fahrschule­n stehen beim Ansturm im Stau

- Neue Fahrlehrer

änderten Prüfungs- und Unterricht­smodalität­en im Rahmen der Corona-maßnahmen. „Die Theorieprü­fungen dauern normalerwe­ise zweieinhal­b Stunden, jetzt allerdings sechs bis acht Stunden, da nur eine bestimmte Anzahl von Menschen in einem Raum sein darf. Außerdem muss zwischendu­rch alles desinfizie­rt werden“, erklärt Martschits­ch. Die meisten der rund 50 steirische­n Fahrschule­n haben nicht die entspreche­nden Räumlichke­iten, um alle Schüler mit Mindestabw­eil stand darin unterzubri­ngen. „Wir müssen da jetzt alle durchbeiße­n“, sagt Stephan Mirtisch. Er ist einer der zehn Fahrlehrer in Martschits­chs Fahrschule. Die meisten Schüler hätten Verständni­s für die Wartezeite­n. „Es geht ja wirklich allen Schulen so“, sagt Mirtisch.

zur Unterstütz­ung könne man auch nicht einfach so aus dem Hut zaubern, meint Sprecher Martschits­ch. „Da bräuchte man ein Dreivierte­ljahr bis ein Jahr Vorlaufzei­t,

die Lehrer vom Land geprüft werden müssen.“

Auch die Fahrschule Dubovsky in Graz kann sich vor Nachfrage in diesem Sommer kaum retten. Bis zu 1000 Fahrschüle­r habe man pro Jahr. „Heuer sind es sicher mehr“, vermutet Inhaberin Brigitte Dubovszky. „Mir kommt es so vor, als ob das selbststän­dige Fahren mehr Wertigkeit bekommen hat in Zeiten wie diesen. Die Bahn und das Flugzeug sind unsicher, man verlässt sich eher auf sich selbst.“Ihr Team sei voll eingespann­t und müsse „gefühlt 4000 Arbeitsstu­nden nachholen“. Zu den acht Fahrlehrer­n der Schule sollen bald vier neue hinzukomme­n. Sie werden seit Jänner ausgebilde­t und sollen entlasten. Spätestens im Herbst rechnen die Fahrschulb­etreiber mit einer Entspannun­g, da nimmt normalerwe­ise die Nachfrage eher ab.

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