Solarpionier will in neuem Licht strahlen
Neuer Eigentümer, Projekte in Belgrad oder Mürzzuschlag und ein heiß umkämpfter Markt:
„Solid“stellt sich nach der Pleite neu auf.
Systems Gmbh“mit Jantscher, früher in der Geschäftsführung des Biomassespezialisten KWB, als Geschäftsführer und Eigentümer. Die bisherigen Solid-chefs Christian Holter und Franz Radovic bleiben gemeinsam mit einem Team aus ehemaligen Solid-angestellten als Mitarbeiter an Bord.
Der Neustart lief trotz coronabedingter Hindernisse und einem heiß umkämpften Markt gut, wie Jantscher erzählt. Bei einstigen Solid-prestigeprojekten in Singapur, den USA oder auch in Österreich holte sich die Nachfolgegesellschaft Aufträge für Servicierung und Wartung. Gleichzeitig forciert der Spezialist für die Erzeugung von Wärme und Kälte aus Sonnenkraft zahlreiche Neuprojekte.
Durch den Wegfall der Arconsunmark ortet Jantscher („Wirtschaftliches Ziel ist heuer eine schwarze Null“) ein „Vakuum“in Deutschland, ein besonderes Augenmerk legt der Geschäftsführer aber auf den Westbalkan. In Priˇstina oder Belgrad sei man bereits in fortgeschrittenen Gesprächen, was die Realisierung von Großsolaranlagen betrifft, mit deren Hilfe die Städte die zurzeit von fossilen Energieträgern domigy nierte Wärmeerzeugung neu aufstellen wollen. In den USA wiederum könnte mit der „Ball Corporation“bald der weltgrößte Hersteller von Aluminiumdosen zum Kunden der Steirer werden.
Aber auch in Österreich will Solid wieder – positive – Ausrufezeichen setzen. So wird in Mürzzuschlag in zwei Wochen die zweitgrößte Großsolaranlage der Republik in Betrieb genommen. Die Kollektorenfläche umfasst 5000 Quadratmeter, 300 Haushalte sollen mit Wärme versorgt werden. In einem zweiten Schritt soll die Anlage um „2000 bis 3000 Quadratmeter“erweitert werden, erzählt Jantscher. Außerdem ist gemeinsam mit den Stadtwerken Mürzzuschlag ein Forschungsprojekt zum Thema „Netzoptimierung“geplant. fahren – der Erscheinungstermin ist aufgrund der Forschungsarbeit ungewiss. Realer sind die aktuellen Pläne für das SUV Ocean und für Magna Steyr in Graz: Geplant ist das rund 4,64 Meter lange SUV mit Solardach, voraussichtlich zwei E-motoren, Allradantrieb und bis zu 480 km Reichweite sowie einem Recycling-interieur aus Plastik und alten Fischernetzen.
Interessant wird die Entscheidung zur Elektro-plattform für den Ocean sein, es stehen die elektrische Volkswagensowie die elektrische Magna-plattform zur Auswahl. Stückzahlen? Offen. 7000 Vorbestellungen soll es geben.