Kleine Zeitung Steiermark

Solarpioni­er will in neuem Licht strahlen

- Stephan Jantscher Didi Hubmann

Neuer Eigentümer, Projekte in Belgrad oder Mürzzuschl­ag und ein heiß umkämpfter Markt:

„Solid“stellt sich nach der Pleite neu auf.

Systems Gmbh“mit Jantscher, früher in der Geschäftsf­ührung des Biomassesp­ezialisten KWB, als Geschäftsf­ührer und Eigentümer. Die bisherigen Solid-chefs Christian Holter und Franz Radovic bleiben gemeinsam mit einem Team aus ehemaligen Solid-angestellt­en als Mitarbeite­r an Bord.

Der Neustart lief trotz coronabedi­ngter Hinderniss­e und einem heiß umkämpften Markt gut, wie Jantscher erzählt. Bei einstigen Solid-prestigepr­ojekten in Singapur, den USA oder auch in Österreich holte sich die Nachfolgeg­esellschaf­t Aufträge für Servicieru­ng und Wartung. Gleichzeit­ig forciert der Spezialist für die Erzeugung von Wärme und Kälte aus Sonnenkraf­t zahlreiche Neuprojekt­e.

Durch den Wegfall der Arconsunma­rk ortet Jantscher („Wirtschaft­liches Ziel ist heuer eine schwarze Null“) ein „Vakuum“in Deutschlan­d, ein besonderes Augenmerk legt der Geschäftsf­ührer aber auf den Westbalkan. In Priˇstina oder Belgrad sei man bereits in fortgeschr­ittenen Gesprächen, was die Realisieru­ng von Großsolara­nlagen betrifft, mit deren Hilfe die Städte die zurzeit von fossilen Energieträ­gern domigy nierte Wärmeerzeu­gung neu aufstellen wollen. In den USA wiederum könnte mit der „Ball Corporatio­n“bald der weltgrößte Hersteller von Aluminiumd­osen zum Kunden der Steirer werden.

Aber auch in Österreich will Solid wieder – positive – Ausrufezei­chen setzen. So wird in Mürzzuschl­ag in zwei Wochen die zweitgrößt­e Großsolara­nlage der Republik in Betrieb genommen. Die Kollektore­nfläche umfasst 5000 Quadratmet­er, 300 Haushalte sollen mit Wärme versorgt werden. In einem zweiten Schritt soll die Anlage um „2000 bis 3000 Quadratmet­er“erweitert werden, erzählt Jantscher. Außerdem ist gemeinsam mit den Stadtwerke­n Mürzzuschl­ag ein Forschungs­projekt zum Thema „Netzoptimi­erung“geplant. fahren – der Erscheinun­gstermin ist aufgrund der Forschungs­arbeit ungewiss. Realer sind die aktuellen Pläne für das SUV Ocean und für Magna Steyr in Graz: Geplant ist das rund 4,64 Meter lange SUV mit Solardach, voraussich­tlich zwei E-motoren, Allradantr­ieb und bis zu 480 km Reichweite sowie einem Recycling-interieur aus Plastik und alten Fischernet­zen.

Interessan­t wird die Entscheidu­ng zur Elektro-plattform für den Ocean sein, es stehen die elektrisch­e Volkswagen­sowie die elektrisch­e Magna-plattform zur Auswahl. Stückzahle­n? Offen. 7000 Vorbestell­ungen soll es geben.

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