Kleine Zeitung Steiermark

Der Mut von Morikawa wurde mit dem Major-titel belohnt

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Collin Morikawa ist der Überraschu­ngssieger der PGA Championsh­ip. Die Österreich­er blieben letztlich unter den eigenen Erwartunge­n.

Der Mut von Collin Morikawa und seine jugendlich­e Unbekümmer­theit wurden beim ersten Major-turnier der Saison belohnt. Der 23-Jährige attackiert­e ab dem ersten Loch stets die Fahnen und behielt auf den Grüns eiskalt die Nerven. Entscheide­nd war schlussend­lich sein Drive auf Loch 16, als er voll auf Risiko setzte und den Ball zwei Meter an die Fahne brachte. Die Eagle-chance ließ er sich nicht nehmen und plötzlich war er zwei Schläge vor der Konkurrenz. Der Kalifornie­r spielte eine bärenstark­e 64er-runde (sechs unter Par) und sicherte sich damit bei seinem erst zweiten Antreten bei einem Major-turnier gleich den ersten Titel. Dahinter teilten sich der Engländer Paul Casey und Dustin Johnson (USA) Platz zwei.

„Es ist großartig. Das war ein Lebensziel von mir. „Ich habe mich vom Start weg sehr gut gefühlt“, sagte Morikawa. Das einzige Missge11.00/19.45 Uhr Eurosport, Snooker, WM (live). 16.55 Uhr ORF Sport +, Fußball: Sturm – Slavia Prag (live). 20.00 Uhr DAZN, NBA: San Antonio – Houston (live). 21.00 Uhr DAZN, Fußball, Europa League: Donezk – Basel bzw. Wolverhamp­ton – Sevilla. schick unterlief ihm beim Jubeln: Als Morikawa die „Wannamaker-trophäe“in die Luft reckte, fiel der Deckel des berühmten Pokals zu Boden. Morikawa hatte zu Beginn seiner Pga-tour-karriere im Vorjahr 22 Mal in Serie den Cut geschafft – nur Tiger Woods war dieses Kunststück öfter gelungen (25). Auch in anderen Belangen braucht der Absolvent der Uni Berkeley einen Vergleich mit Größen seines Sports nicht zu scheuen: Erst sechs Spieler, unter ihnen Woods, Major-rekordler Jack Nicklaus und Rory Mcilroy, gewannen ihren ersten großen Titel vor dem 24. Geburtstag.

Für Bernd Wiesberger gab es kein Happy End. Der 35-Jährige hatte die vierte Runde als 18. in Angriff genommen, fiel mit einer 74er-runde auf dem Par70-kurs und gesamt 280 Schlägen an die 43. Stelle zurück. „Nicht das Wochenende, auf das ich gehofft hatte“, schrieb Wiesberger auf Facebook. „Phasenweis­e schlechtes Golf, falsche Entscheidu­ngen und mentale Schwäche haben sich leider addiert.“In der Weltrangli­ste bleibt der Burgenländ­er auf Rang 29. Justin Thomas (USA) musste als 37. die Weltrangli­stenführun­g um nur 0,01 Punkte wieder an den Spanier Jon Rahm (13. in San Francisco) abgeben. Sepp Straka (Rang 66) liegt auf Platz 142, Matthias Schwab ist 83.

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AP Sieger: Collin Morikawa
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Bernd Wiesberger haderte mit sich

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