„Das habe ich
Unwetter fordern Einsatzkräfte quer durch die Steiermark: In Gnas musste eine Familie vor den Fluten aus dem Auto gerettet werden.
Wassermassen schossen am Samstag durch – und überraschten eine Familie im Auto: „Es ist abgestorben, dann ist der Wasserpegel konstant gestiegen“, erzählt der Vater der Familie. Das Auto stellte sich quer und wurde Richtung Brücke getrieben, wo es sich verkeilte. Die Familie konnte sich nicht mehr befreien. Zwei Feuerwehren rückten an, mussten sich allerdings erst den Weg zum Auto bahnen. „Uns stand das Wasser bis zum Bauch“, erzählt ein Feuerwehrmann. Über das Dach eines Carports gelangten sie schließlich zum Auto und befreiten die Familie. „Ich war einfach froh, als meine Frau und mein Bub aus dem Auto draußen waren. Ein Auto kann man ersetzen“, erzählt der Familienvater.
Gnas in der Südoststeiermark wurde zum Katastrophengebiet erklärt, ebenso die Bezirkshauptstadt Feldbach. In der Unwetternacht glich der Hauptplatz einem reißenden Fluss. „So viel Niederschlag in so kurzer Zeit: Das habe ich noch nicht erlebt“, sagt ein sichtlich gezeichneter Bürgermeister Josef Ober. Von zehn Hangrutschungen weiß er bislang, ein Haus ist bis jetzt nicht erreichbar. „Die Nachbarn unterstützen sich gegenseitig, vor der Feuerwehr muss ich den Hut ziehen.“700 Einsätze arbeiteten die Rettungskräfte bis gestern im Stadtgebiet ab. „Ein Feuerwehrmann ist vor Erschöpfung zusammengebrochen, er musste ins Krankenhaus.“
Bei den Aufräumarbeiten in der Südoststeiermark ist auch in
Paldau, St. Stefan im Rosental, Jagerberg Unterlamm
und kein Ende in Sicht. „Das Wasser ist wie ein reißender Fluss über die Landesstraße geschossen“, schildert der Jagerberger Bürgermeister Viktor Wurzinger.
Starkregen, Sturm und Hagelschloßen mit bis zu acht Zentimetern Durchmesser hielten