Kleine Zeitung Steiermark

Gratis-testprogra­mm wird ausgeweite­t

Ab 1. September dürfen sich auch Mitarbeite­r in der Gastronomi­e freiwillig testen lassen.

- Ministerin Elisabeth Köstinger

Am Donnerstag­vormittag informiert­en Tourismusm­inisterin Elisabeth Köstinger (ÖVP), Hotellerie-fachverban­d-obfrau Susanne Kraus-winkler und Wirtschaft­skammer-gastrospar­tenobmann Mario Pulker über neue Maßnahmen für den Tourismus. Das bereits existieren­de Testangebo­t für Hotels wird auf Mitarbeite­r von Gastronomi­ebetrieben, Campingplä­tzen und Jugendherb­ergen erweitert. „Die Branche hat meine vollste Unterstütz­ung“, sagt Köstinger. Von den ursprüngli­ch angekündig­ten 65.000 Tests pro Woche ist man noch weit entfernt. Zwischen 2000 und 4000 Testungen finden aktuell täglich in Beherbergu­ngsbetrieb­en statt. Insgesamt wurden bisher 115.000 Mitarbeite­r in 2800 Betrieben getestet.

Klare Ankündigun­gen für den Wintertour­ismus fehlen auch. Zwar ist eine weitere Ausweitung für Fremdenfüh­rer, Reiseleite­r und Skilehrer geplant, dafür seien aber „einige technische Anpassunge­n“nötig. Es werde noch etwas dauern, fehle doch die Schnittste­lle Wirtschaft­skammer, wie man sie bei Gewerbebet­rieben habe. „Wir haben viel gelernt, wir werden den Weg in den Winter finden“, sagt Susanne Kraus-winkler. Die Hotelierso­bfrau meint, dass die Bereitscha­ft, an Tests teilzunehm­en, stark gestiegen sei.

Wie der Après-ski-bereich gehandhabt wird, sei allerdings noch völlig offen. Corona-gästeliste­n für Lokale, wie sie im Gespräch sind, werden ja von mehreren Seiten kritisch beäugt. Auch datenschut­zrechtlich ist das Thema komplizier­t. Bei freiwillig­er Eintragung in solche Listen gibt es keine Verpflicht­ung, wahrheitsg­emäße Angaben zu machen. „Wie soll das im Alltag praktizier­t werden?“, fragt Gastronom Pulker. Er schlägt eine App vor, in der Gäste erhoben werden, sobald sie ein Lokal betreten. „Wir wollen keine Zettelwirt­schaft und keinen Konflikt mit dem Gast.“

Was sie von einer App hält, will Köstinger auf Nachfrage nicht klar beantworte­n. Die Tourismusm­inisterin meint: „Wichtig ist, dass nicht den Unternehme­n allein die Verantwort­ung übertragen wird, das auch zu administri­eren.“

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