Zum Projekt
cher. Im Garten leben seit fünf Jahren acht weitere Familienmitglieder: Hühner. Ein großzügiger Teil der Grünfläche dient als Freiluftgehege. Das Federvieh bringt nicht nur ländliche Stimmung in den urbanen Raum: Täglich freut sich die Familie über sechs bis acht Eier: „Vor allem im Sommer versuchen wir so autark wie möglich zu leben“, erzählt die Familie. Daher steht im Garten auch ein weitläufiges Gemüsebeet, in dem Brokkoli, Paprika und Tomaten nach Herzenslust wuchern.
Umweltbewusstsein ist auch sonst ein zentrales Anliegen im Haushalt Jaroschka. Unter dem frisch gebauten Carport parken unzählige Fahrräder, aber nur ein Auto. Im mediterranen Dachgarten, der sich über das Flachdach des Zubaus erstreckt, wächst alles Denkbare an Grün: „Wir wollen das Dach bepflanzen, um der Natur den Platz zurückzugeben, der durch den Umbau im Garten fehlt.“
Aber nicht nur für Huhn und Pflanzen ist ausreichend Platz. Vor allem für die Kinder der Familie gibt es Raum zum Entfalten. Neben den Kinderzimmern bevölkert der musikalische Nachwuchs einen Proberaum im Keller. Und im Erdgeschoß liegt das Arbeitszimmer der Kinder. „Uns ist wichtig, dass die Kinderzimmer ein Platz zum Zurücklehnen und Entspannen sind. Hausaufgaben sollen dort nicht stattfinden“, sagt der Vater.
Was da zum vollkommenen Glück noch fehlt? „Eigentlich nur noch ein Hahn im Hühnerstall“, scherzt die Familie.
Der 1960er-ziegelmassivbau steht in Straßgang, Graz. Nach zwei Jahren Planung mit Architekt Daniel Schlosser (Büro Schlosser und Partner), wurde im Jänner der Zubau fertiggestellt. Die Bauzeit betrug rund vier Monate. Der neue 60 Quadratmeter große Wohnbereich aus rot gefärbtem Beton ist barrierefrei.
Beheizt wird das Haus mit Fernwärme. Für Kühlung im Haus und in der Loggia sorgen Deckenventilatoren.