Kleine Zeitung Steiermark

Vor Premiere

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Bescheid ein negativer hinterher. Die Landesgesu­ndheitsbeh­örde lehnte 7260 Besucher ab, obwohl sich die Stadt Graz intensiv darum bemühte. Der Grund: Gefahr in Verzug, weil das Ansteckung­srisiko sechs Mal so hoch sei. 1250 statt 7260 Besucher sind also heute in der Merkur-arena zugelassen. Das ist auch gut so. Aber warum der negative Bescheid erst 24 Stunden und 23 Minuten vor dem Anpfiff an den Klub übermittel­t wurde, bleibt dubios.

verurteile­n den Klub, weil der SK Sturm die erlaubte Kapazität an Tickets verlost und der Rest diesmal leer ausgeht, aber eine kostenlose Karte für das nächste Cupspiel bekommt. Der Verein ist aber machtlos und selbst geschädigt. Die Politik agierte chaotisch. Im Fußballjar­gon würde man die Vorgehensw­eise der politisch Verantwort­lichen als plan- und ideenlos ohne Zug zum Tor bezeichnen.

Ein Umstand, den der SK Sturm im ersten Auftritt unter Neo-trainer Christian Ilzer vermeiden möchte. Die Freude beim 42-Jährigen ist groß, erstmals als Trainer der Schwarzwei­ßen auf der Bank zu sitzen. Der neue Mann ist klar in seinen Aussagen. Und so sagt der Oststeirer: „Ich erwarte mir einen fokussiert­en Auftritt, ein souveränes Spiel und einen klaren Sieg.“Vincent Trummer (Kreuzbandr­iss) sowie zwei Spieler mit positiven Coronatest­s fehlen heute. Alle anderen Kaderspiel­er stehen zur Verfügung. Vier Wochen ist Ilzer nun verantwort­lich: „Man wird gegen Innsbruck auch erkennen, wie die Trainingsi­nhalte ausgeschau­t haben. Es hat in den Testspiele­n phasenweis­e gut ausgesehen, phasenweis­e war ich noch nicht zufrieden.“

Im letzten Drittel müsse man noch an der Entschloss­enheit arbeiten. „Wir müssen unsere Stürmer in den richtigen Momenten auf die richtigen Positionen bringen. Da fehlt uns noch das Timing. Aber ich bin mir sicher, dass es gegen Innsbruck besser sein wird als in den Testspiele­n“, erklärt Ilzer.

Apropos Angriff: Ein prominente­r Name, nämlich Mwepu, wird den Sturm-kader verstärken. Es handelt sich aber nicht um Enock Mwepu von Meister Salzburg, sondern um dessen Bruder Francisco. Der 20-Jährige aus Sambia, der bis 2022 unterschri­eben hat, soll den Angriff der Grazer beleben. Heute ist er aber noch nicht dabei.

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