So belastend ist Corona für die Pfleger
Med Uni Graz befragte Pflegepersonal über die Arbeit während der Pandemie. Es klagte
über zu wenige Tests trotz Symptomen.
Die Pflegewissenschaftler aus Graz haben obendrein eine österreichweite Online-umfrage gemacht – rund 2600 Pfleger aus Spitälern, von mobilen Diensten usw. nahmen daran teil. Brisant: Laut Umfrage „gaben 15 Prozent des Pflegepersonals an, Symptome gehabt zu haben. Allerdings wurden nur 1,6 Prozent der Pflegepersonen getestet.“Von diesen Getesteten waren sämtliche „positiv“.
Umfrageteilnehmern erzählten 12,9 Prozent von
untersucht, wurde bald klar: „Das Stresslevel stieg, je länger Pflegepersonen Masken etc. trugen und je mehr Stunden sie in der Woche arbeiteten.“Ein Drittel der Mitarbeiter in der Pflege, die regulär für 31 bis 40 Stunden in der Woche angestellt sind, hat coronabedingt mehr als 40 Stunden gearbeitet, so die Umfrage.
48 Prozent der Befragten gaben an, im Dienst acht Stunden und länger den Mund-nasenschutz getragen zu haben. Bei den Ffp-masken waren es 45 Prozent, die so lange derartige Masken getragen haben. In diesen beiden Gruppen war das Stresslevel vergleichsweise am höchsten.
Freilich zeigt Pflegepersonal auch eine hohe Bereitschaft, die Maßnahmen (Hygiene etc.) umzusetzen, um sich und andere nicht zu gefährden.