Kleine Zeitung Steiermark

Zur Person

- Von Albin Tilli aus Frankfurt Adi Hütter,

NDa sieht man, wie schnellleb­ig Fußball ist. Ich bin erst zwei Jahre hier. Man muss täglich seine Leistung bringen, um seinen Job zu behalten.

Sie haben Ihren Vertrag bei Eintracht Frankfurt bis 2023 verlängert. Ändert dies das Arbeiten, wenn man weiß, dass man sich nicht mehr von Runde zu Runde hangeln muss?

Garantie ist es aber auch keine. Wenn man in einen Negativlau­f hineinkomm­t, hilft einem auch ein solcher Vertrag nichts. Aber es ist angenehm zu wissen, man setzt auf dich, man setzt auf Kontinuitä­t, auf Stabilität. Das Vertrauen ist da.

Sie sind mit 108 Spielen auf Rang acht im Eintracht-trainerran­king. Friedhelm Funkel ist mit

Da wäre ich richtig stolz. Das wäre schon ein persönlich­er Anreiz. Wir reden da immerhin von einem Traditions­verein, bei dem das Umfeld nicht immer einfach ist. Es geht aber primär darum, unsere Ziele zu erreichen, die Mannschaft und die Spieler weiterzuen­twickeln.

Sie sprechen immer wieder von Führung, von Mentalität, von Leadership. Haben Sie Vorbilder?

Ich hatte das Glück, von Heribert Weber zu lernen. Er hatte diese extreme Siegerment­alität – in jedem Spiel, in jedem Training. Das trieb mich an. Ich habe diese Art auf meinen künftigen Stationen implementi­ert.

Mit einem Blick auf den dicht gedrängten Terminkale­nder: Ist es ein Vorteil, heuer nicht internatio­nal zu spielen?

Zuerst ist es sehr schade, da wir und die Fans der Eintracht den Europacup lieben und zelebrie

geboren am

11. Februar 1970 in Hohenems. Bisherige Klubs als Trainer:

RB Juniors, Altach, Grödig, Salzburg, YB Bern, Frankfurt. Klubs als Spieler: Altach, GAK, LASK, Salzburg, KSV, RB Juniors.

ren. Auf der anderen Seite hat man jetzt mehr Zeit um vernünftig zu trainieren und sich intensiver auf die Bundesliga­spiele vorzuberei­ten. Für die Liga ist es sicher kein Nachteil.

Eintracht zählt weder zum Kreis der Titel- noch zum Kreis der Abstiegska­ndidaten. Wie groß ist der Druck in der Saison?

Groß. Weil in Frankfurt die Stimmung sehr schnell zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt wechselt Im Endeffekt muss man es so sagen wie Sportvorst­and Fredi Bobic: Wenn die Eintracht in der Tabelle einstellig ist, ist es immer eine gute Saison.

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ADI HÜTTER: 194 Spielen Erster. Das sollte sich in den drei Jahren ausgehen?
ach Christian Streich von Freiburg und Florian Kohlfeld von Werder Bremen sind Sie der drittlängs­tdienende Trainer in der Bundesliga. Was sagt das über den Job aus? ADI HÜTTER: 194 Spielen Erster. Das sollte sich in den drei Jahren ausgehen?

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