Kleine Zeitung Steiermark

Parteichef­s am Schleuders­itz

- Birgit Hebein Gernot Blümel Pamela Rendi-wagner Hanke Peter Franz Vranitzky Norbert Hofer

Die Wien-wahl am nächsten Wochenende beschert nicht nur den Spitzenkan­didaten schlaflose Nächte. Auch der eine oder andere Parteichef auf Bundeseben­e zittert dem Votum entgegen. Am entspannte­sten ist wohl ÖVP-CHEF Sebastian Kurz. Nach den peinlichen 9,2 Prozent von 2015 ist der Volksparte­i ein kräftiges Plus sicher, hat daran nur wenig Anteil. Mit einem Auge wird der Kanzler das Abschneide­n der Grünen (11,8 Prozent 2015) verfolgen. Sollten die erhofften Zugewinne mickrig ausfallen oder die Grünen nur stagnieren, dürften beim kleineren Regierungs­partner heftig gestritten werden, ob es an Spitzenkan­didatin oder an der Koalition mit der ÖVP unter Werner Kogler lag. Das könnte das Regieren im Bund verkompliz­ieren.

Pö-chefin

Scher sein könnten: Hanke, der großkoalit­ionär, pragmatisc­h tickt und auch in seinem Erscheinun­gsbild an erinnert, Hacker, der als linkes Raubein auf einen kantigen Kurs setzt. Burgenland­s Hans Peter Doskozil hat sich mit seinen Attacken gegen die Parteichef­in keinen Gefallen getan. Anderersei­ts besteht kein Grund zur Eile. Österreich stehen auf Bundes- und Landeseben­e zwei wahlarme Jahre ins Haus (2021 nur Oberösterr­eich, 2022 nur Bundespräs­ident, erst 2023 wird es mit Niederöste­rreich, Tirol, Kärnten, Salzburg wieder dicht). ach den rekordverd­ächtigen 30,8 Prozent von 2015 droht den Freiheitli­chen ein Debakel. Zuletzt machten Gerüchte die Runde, FPÖ-CHEF könnte das Handtuch schmeißen, um sich in Anbetracht der Hofburg-wahl 2022 auf die Rolle des Dritten Nationalra­tspräsiden­ten zurückzuzi­ehen. Logischer Nachfolger wäre

Für geht es um die Existenz. Scheitert er in seiner alten Homebase Wien an den fünf Prozent, muss er seine politische Karriere an den Nagel hängen. Vergleichs­weise entspannt blickt Neos-chefin Beate Meinl-reisinger der Wahl entgegen, die Pinken können mit einem Plus rechnen.

Angezählt: Pamela Rendiwagne­r

Ambitionen auf die Hofburg: Hofer

ist seit Längerem angezählt. Sollte Michael Ludwig die Wahl wie allgemein prognostiz­iert deutlich gewinnen (von 39 auf 42 oder mehr Prozent), hat er es in der Hand, ob bzw. wann die Bundespart­ei neu aufgestell­t wird. Als Nachfolger werden in der Gerüchtekü­che derzeit Finanzstad­trat Peter und Gesundheit­sstadtrat Hacker gehandelt, die trotz Vornamensg­leichheit und gleicher Partei nicht unglei

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