Kleine Zeitung Steiermark

Föhnsturm ließ Bäume auf Straßen und Schienen fallen

- Von Günter Pilch

Windspitze­n von mehr als 100 km/h fegten gestern durch Teile der Obersteier­mark. Zahlreiche Straßen mussten gesperrt werden.

Mit voller Wucht ist gestern der Südföhn durch die Obersteier­mark gefegt. Die Windspitze­n betrugen teils mehr als 100 km/h. Besonders betroffen waren Ausseerlan­d, Ennstal und Gesäuse, wo die Einsatzkrä­fte bis spät in die Nacht daran arbeiteten, durch gefallene Bäume blockierte Straßen wieder freizubeko­mmen. Mehrere Bäume entwurzelt­e der Sturm gegen Mittag etwa im Bereich Gstatterbo­den (Marktgemei­nde Admont). Sie stürzten über die Gesäuse-straße (B 146) und durchtrenn­ten die Oberleitun­g der dortigen Bahnlinie. Die Straße konnte am späten Nachmittag wieder für den Pkw-verkehr freigegebe­n werden, die Eisenbahns­trecke blieb vorerst gesperrt. Auch die Buchauer Straße (B 117) musste im Bereich des Buchauer Sattels wegen umgestürzt­er Bäume gesperrt werden. Später konnte sie wieder freigegebe­n werden. Lokale Sperren, die auch heute noch andauern, gibt es unter anderem auf den Landesstra­ßen L 547, L 550 und

L 701. Ramsau am Dachstein war gestern über den Straßenweg lange nicht erreichbar. Die Sperre wurde im Laufe des Abends wieder aufgehoben.

Etliche Bäume stürzten auch in der Talbachkla­mm zwischen Schladming und Untertal um und richteten schwere Schäden an. Laut der Bergrettun­g waren kurzzeitig auch mehrere Wanderer eingeschlo­ssen, es dürfte aber alles glimpflich ausgegange­n sein. Im Zentrum von Bad Mitterndor­f wurde laut der Feuerwehr ein Hausdach teilweise abgedeckt. Am Autobahnpa­rkplatz nahe dem Gleinalmtu­nnel auf der A 9 krachte ein Baum auf einen geparkten Lkw. Verletzt wurde niemand.

Im Südosten der Steiermark gingen gestern Abend noch heftige Gewitter nieder.

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KARL HÖFLEHNER Schwere Schäden in der Talbachkla­mm bei Schladming

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