Kleine Zeitung Steiermark

Der ruhende Ball vor dem Sturm

- Von Michael Lorber Co-trainer Dominik Deutschl Spielanaly­st Paul Pajduch Auch die Spieler

Der SK Sturm baut auch heute im Heimspiel gegen Altach auf Tore in Standardsi­tuationen. Bitter: Niklas Geyrhofer fällt bis Winter aus.

Freistöße, Eckbälle, Einwürfe und auch Anstöße – Standardsi­tuationen können im Fußball oft den entscheide­nden Unterschie­d ausmachen. Der SK Sturm zeichnet sich in dieser Saison bislang aus, was die sogenannte­n ruhenden Bälle anbelangt. Beide Bundesliga-tore entstanden aus Standardsi­tuationen. Jon Gorenc-stankovic traf gegen Rapid nach einem Eckball von Jakob Jantscher per Kopf. Ivan Ljubic vollendete in Hartberg nach einem Freistoß von Andreas Kuen. Überhaupt heißt es bei den Sturm-gegnern immer Alarmstufe Rot, wenn die Grazer Standards treten.

Verantwort­lich für diesen Bereich sind Co-trainer Dominik Deutschl (24) und Spielanaly­st

Paul Pajduch (26). „Wir sehen uns von jedem Teilbereic­h des nächsten Gegners mehr als 50 Videos an, um zu erkennen, was dieser gut und weniger gut macht“, sagt das eifrige Duo, das dafür mehrere Stunden vor den Laptops sitzt. „In den Trainings studieren wir die Sachen dann ein bis zwei Mal pro Woche ein.“

Für die ruhenden Bälle sind primär Jakob Jantscher, Stefan Hierländer und Andreas Kuen zuständig. Sie versuchen – bislang mit Präzision und hoher Qualität – mit ihren Freistößen oder Eckbällen die kopfballst­arken Akteure wie Gorenc-stankovic, Gregory Wüthrich oder Bekim Balaj zu finden. „Aber auch Otar Kiteishvil­i hat ein gutes Timing, auch wenn er nicht so groß ist“, sagt Pajduch. Wichtig sei es, „sich auf die Stärken zu besinnen und zu schauen, dass die Schwächen möglichst wenig ins Gewicht fallen“. Nachsatz von Pajduch und Deutschl: „Man muss eine ganze Saison analysiere­n. Wenn man da in der Plus-/minusstati­stik weit im Plus ist, passt es. Denn ein Plus von zehn Toren können im Idealfall 30 Punkte Unterschie­d ausmachen.“

sehen eine klare Verbesseru­ng. „Wir investiere­n mehr Zeit, damit wir bei den Standardsi­tuationen gefährlich­er sind. Das wirkt sich natürlich aus. Zudem haben wir mit Jon und Gregory zwei wirklich starke Kopfballsp­ieler neu dazubekomm­en. Da ist es für mich und die anderen

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