Höck hat Geschichte geschrieben
Der Grazer gewann an den Ringen – der erste österreichische Weltcupsieg im Turnen.
Vinzenz Höck hat sich in den Annalen der österreichischen Sportgeschichte verewigt. Der Grazer hat beim Traditionsmeeting im ungarischen Szombathely an den Ringen gewonnen und damit den ersten rotweiß-roten Sieg überhaupt in der Geschichte des Turn-weltcups geholt. Beim ersten und gleichzeitig letzten Bewerb der heurigen Saison setzte sich der Grazer im Finale gegen Igor Radivilov durch – der Ukrainer hatte den Bewerb im Vorjahr gewonnen, Höck war damals Dritter geworden. Doch dieses Mal hatte der 24-jährige Steirer im Finale die besseren Nerven. Ob der historischen Bedeutung war es dann wenig verwunderlich, dass Höck nach der Siegerehrung erst nach den richtigen Worten suchen musste. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Der erste Wettkampf nach Corona und gleich ein voller Erfolg. Ich wusste, dass ich es schaffen kann – und ich wollte diesen Sieg unbedingt“, sagte der strahlende Sieger.
„Ich gratuliere ihm von ganzem Herzen. Wir sind unglaublich stolz auf ihn. Ich freue mich, dass die hervorragende Zusammenarbeit des ganzen Teams und unsere strategischen Maßnahmen so gut Früchte getragen haben. Wir haben hier ein super Statement in diesen schwierigen Zeiten abgegeben. Meine Gratulation gilt insbesondere auch Nationaltrainer Petr Koudela und seinem Co Kieran Behan“, sagte ein glücklicher Fabian Leimlehner, Kunstturn-sportdirektor beim ÖFT.
Höcks Trainingspartner Alexander Benda erreichte den fünften Rang. „Ich konnte meine Wertung im Finale um sechs Zehntel steigern. Jetzt gilt meine volle Konzentration dem Reckfinale am Sonntag“, sagte der Grazer. Der heurige Turn-weltcup wurde coronabedingt stark verkürzt, der Bewerb in Ungarn ist die einzig verbliebene Station im Herbst, die unter strengen Sicherheitsauflagen stattfindet.