Kleine Zeitung Steiermark

Warum so spät?

- Thomas Götz

Diese Woche wolle er Gesundheit­sminister Rudolf Anschober treffen, um mit ihm über gemeinsame Regeln für die Schulen im Fall einer Covid-ansteckung von Lehrenden oder Schülern zu reden. Spätestens in drei Wochen dann sollten diese einheitlic­hen Regeln vorliegen, sagt Minister Heinz Faßmann am Sonntag.

Man kann es dem freiheitli­chen Bildungssp­recher Hermann Brückl nicht verdenken, dass er fragt, was eigentlich in den letzten Monaten in dieser wichtigen Frage geschehen ist. Gewiss, das Schulwesen in Österreich ist komplizier­t, föderalisi­ert, ideologisi­ert und bürokratis­iert. Aber in der alles entscheide­nden Frage, wie unter den Bedingunge­n einer Pandemie Unterricht stattfinde­n kann, sollte doch eine vorausscha­uende Einigung möglich gewesen sein. ass die relativ lange Sommerpaus­e, in der die Schulen geschlosse­n waren und das Virus weitgehend zurückgedr­ängt schien, nicht genutzt werden konnte, um ein paar einfache, für alle geltende Regeln für den Fall einer Erkrankung im Schulbetri­eb auszuarbei­ten, fällt schwer zu glauben.

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