Warum so spät?
Diese Woche wolle er Gesundheitsminister Rudolf Anschober treffen, um mit ihm über gemeinsame Regeln für die Schulen im Fall einer Covid-ansteckung von Lehrenden oder Schülern zu reden. Spätestens in drei Wochen dann sollten diese einheitlichen Regeln vorliegen, sagt Minister Heinz Faßmann am Sonntag.
Man kann es dem freiheitlichen Bildungssprecher Hermann Brückl nicht verdenken, dass er fragt, was eigentlich in den letzten Monaten in dieser wichtigen Frage geschehen ist. Gewiss, das Schulwesen in Österreich ist kompliziert, föderalisiert, ideologisiert und bürokratisiert. Aber in der alles entscheidenden Frage, wie unter den Bedingungen einer Pandemie Unterricht stattfinden kann, sollte doch eine vorausschauende Einigung möglich gewesen sein. ass die relativ lange Sommerpause, in der die Schulen geschlossen waren und das Virus weitgehend zurückgedrängt schien, nicht genutzt werden konnte, um ein paar einfache, für alle geltende Regeln für den Fall einer Erkrankung im Schulbetrieb auszuarbeiten, fällt schwer zu glauben.
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