Salzburg schließt sich ein
Nach drei positiven Coronatests schickt Meister Salzburg den gesamten Kader in Quarantäne und stellt keinen Spieler für die Nationalteams ab. Das ÖFB-TEAM muss somit schon zehn Ausfälle verkraften.
Meister Salzburg ist in dieser Saison einmal mehr nicht zu stoppen – zumindest sportlich. Nur das Coronavirus hat den Mozartstädtern nun einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nicht zu Unrecht sagt Trainer Jesse Marsch: „Unser größter Gegner ist das Virus.“So gab der Ligakrösus vor dem 7:1-Heimsieg gegen Hartberg bekannt, dass drei Spieler einen positiven Coronatest abgegeben haben. Dieser wurde am Freitag, zwei Tage nach dem Rückspiel im Champions-league-play-off gegen Maccabi Tel Aviv, durchgeführt. Ausgerechnet der israelische Meister war zuvor massiv vom Virus befallen – gleich elf Spieler gaben positive Tests ab. Dennoch hatte die UEFA darauf gepocht, dass Salzburg antreten müsse. Mit einem Gesamtscore von 5:2 zogen Dominik Szoboszlai, Patson Daka, Enock Mwepu und Co. letztlich souverän in die Gruppenphase der Champions League ein, wo ab 21. Oktober mit Bayern München, Atletico Madrid und Lok
Moskau hochkarätige Gegner warten.
bei den „Roten Bullen“ist aktuell symptomfrei und befindet sich in Quarantäne. Der Klub kündigte daraufhin einen Schritt mit weitreichenden Folgen an.
Der Rest des Teams begibt sich nämlich in Mannschaftsquarantäne. Spieler und Betreuer dürfen sich somit nur zwischen dem Eigenheim und dem Trainingsplatz bewegen.
Das hat zur Folge, dass keine Nationalspieler für die anstehenden Länderspiele abgestellt werden.
Für das österreichische Nationalteam, das ab heute in Pörtschach residiert und in Klagenfurt erstmals trainieren wird, hat das enorme Auswirkungen. So werden Teamchef Franco Foda nach Marko Arnautovic, Valentino Lazaro, Konrad Laimer, Marcel Sabitzer, Florian Kainz, Alexander Schlager, Philipp Lienhart und Peter Zulj auch noch Cican Stankovic und Andreas Ulmer nicht für das Testspiel gegen Griechenland am Mittwoch (20.30 Uhr) bzw. die Nations-league-auswärtsspiele in Nordirland (11. Oktober) und Rumänien (14. Oktober) zur Verfügung stehen. Nach Jörg Siebenhandl (Sturm) wurden auch Heinz Lindner (Basel), Maximilian Ullmann (Rapid) und der ebenfalls lädierte Gernot Trauner (LASK) nachnominiert. Auch das U21nationalteam muss aufgrund der Salzburger Quarantäne einen schwerwiegenden Ausfall hinnehmen: Auch Maximilian Wöber wird nicht abgestellt.
setzt der ÖFB neben dem bewährten Präventionskonzept, das unter anderem vier Coronatests im Zuge des Trainingslagers umfasst. So wurden mehrere Nationalspieler gemeinsam mit einem Charter von Deutschland nach Frankfurt geflogen, um das Ansteckungsrisiko noch weiter zu minimieren.