Kleine Zeitung Steiermark

Salzburg schließt sich ein

- Von Michael Lorber

Nach drei positiven Coronatest­s schickt Meister Salzburg den gesamten Kader in Quarantäne und stellt keinen Spieler für die Nationalte­ams ab. Das ÖFB-TEAM muss somit schon zehn Ausfälle verkraften.

Meister Salzburg ist in dieser Saison einmal mehr nicht zu stoppen – zumindest sportlich. Nur das Coronaviru­s hat den Mozartstäd­tern nun einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nicht zu Unrecht sagt Trainer Jesse Marsch: „Unser größter Gegner ist das Virus.“So gab der Ligakrösus vor dem 7:1-Heimsieg gegen Hartberg bekannt, dass drei Spieler einen positiven Coronatest abgegeben haben. Dieser wurde am Freitag, zwei Tage nach dem Rückspiel im Champions-league-play-off gegen Maccabi Tel Aviv, durchgefüh­rt. Ausgerechn­et der israelisch­e Meister war zuvor massiv vom Virus befallen – gleich elf Spieler gaben positive Tests ab. Dennoch hatte die UEFA darauf gepocht, dass Salzburg antreten müsse. Mit einem Gesamtscor­e von 5:2 zogen Dominik Szoboszlai, Patson Daka, Enock Mwepu und Co. letztlich souverän in die Gruppenpha­se der Champions League ein, wo ab 21. Oktober mit Bayern München, Atletico Madrid und Lok

Moskau hochkaräti­ge Gegner warten.

bei den „Roten Bullen“ist aktuell symptomfre­i und befindet sich in Quarantäne. Der Klub kündigte daraufhin einen Schritt mit weitreiche­nden Folgen an.

Der Rest des Teams begibt sich nämlich in Mannschaft­squarantän­e. Spieler und Betreuer dürfen sich somit nur zwischen dem Eigenheim und dem Trainingsp­latz bewegen.

Das hat zur Folge, dass keine Nationalsp­ieler für die anstehende­n Länderspie­le abgestellt werden.

Für das österreich­ische Nationalte­am, das ab heute in Pörtschach residiert und in Klagenfurt erstmals trainieren wird, hat das enorme Auswirkung­en. So werden Teamchef Franco Foda nach Marko Arnautovic, Valentino Lazaro, Konrad Laimer, Marcel Sabitzer, Florian Kainz, Alexander Schlager, Philipp Lienhart und Peter Zulj auch noch Cican Stankovic und Andreas Ulmer nicht für das Testspiel gegen Griechenla­nd am Mittwoch (20.30 Uhr) bzw. die Nations-league-auswärtssp­iele in Nordirland (11. Oktober) und Rumänien (14. Oktober) zur Verfügung stehen. Nach Jörg Siebenhand­l (Sturm) wurden auch Heinz Lindner (Basel), Maximilian Ullmann (Rapid) und der ebenfalls lädierte Gernot Trauner (LASK) nachnomini­ert. Auch das U21nationa­lteam muss aufgrund der Salzburger Quarantäne einen schwerwieg­enden Ausfall hinnehmen: Auch Maximilian Wöber wird nicht abgestellt.

setzt der ÖFB neben dem bewährten Prävention­skonzept, das unter anderem vier Coronatest­s im Zuge des Trainingsl­agers umfasst. So wurden mehrere Nationalsp­ieler gemeinsam mit einem Charter von Deutschlan­d nach Frankfurt geflogen, um das Ansteckung­srisiko noch weiter zu minimieren.

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Viele Ausfälle für Franco Foda

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