Das Positive an „positiv“
Ganz genau weiß man nicht, wo und wie sich die drei Salzburger Spieler angesteckt haben, die am Samstag positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Man wird es auch kaum jemals mit Gewissheit sagen können, ob die schon zuvor viel kritisierten Spiele gegen die coronageplagte Mannschaft von Maccabi Tel Aviv der Grund waren. Oder ob ein paar Spieler nach der Qualifikation für die Champions League am falschen Ort auf Abstandsregeln verzichteten.
So oder so: Nun hat Salzburg, wie Trainer Jesse Marsch sagt, einen neuen härtesten Gegner: das Virus.
Doch nicht alles, was in diesen Zeiten „positiv“ist, ist schlecht. Denn nüchtern betrachtet generiert Salzburg durch die infolge der positiven Tests auferlegten Selbstisolation und Quarantäne auch Vorteile: Kein Spieler muss in der Länderspielpause abgestellt werden. Damit hat Marsch nun fast drei Wochen Zeit, seine Mannschaft gesammelt auf die kommenden schwierigen Wochen und die Champions League einzustellen – im Normalfall hätte er das mit einem „Rumpfkader“tun müssen. en Salzburgern ist zu wünschen, dass es keine weiteren positiven Fälle gibt und alles glimpflich verläuft.
Den Gegnern sei gesagt: Nur negativ sind die positiven Fälle für Salzburg wohl nicht. Der Meister wird wohl eher noch besser.
D