Letztlich zählt nur der Sieg
Die Ausgangslage vor dem Achtelfinale zwischen Dominic Thiem und Hugo Gaston war klar: Der Weltranglistendritte aus Österreich konnte als haushoher Favorit in dieser Partie nur verlieren, der krasse Außenseiter aus Frankreich, die Nummer 239 der Welt, nur gewinnen.
Doch schien der Lichtenwörther mit dieser Drucksituation zu Beginn gut umgehen zu können, hatte er seinen Herausforderer doch im Griff. Dass es am Ende dennoch eine gehörige Zitterpartie geworden ist, hat sich Thiem selbst zuzuschreiben.
Natürlich, Gaston brachte den Us-open-triumphator mit seinem unorthodoxen Spielstil gehörig aus dem Tritt. Dass der 17-fache Turniersieger aus Österreich aber über weite Strecken keine Mittel fand, das Spiel des kleinen Franzosen zu entschärfen oder sich diesem anzupassen, verwundert.
Letztlich hat Thiem aber in einem wahren Tenniskrimi die Oberhand behalten und sein fünftes Viertelfinale in Roland Garros in Folge gebucht. Und vor allem eine weitere wichtige Erfahrung gesammelt. ür den Niederösterreicher und seine Fans war nach dem verwandelten Matchball jedenfalls großes Durchatmen angesagt.
Aber so ist das eben im Sport – am Ende zählt nur der Sieg. Oder, wie sagt man so schön:
Guat ist gangen, nix is gschegn.
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