Kleine Zeitung Steiermark

Campino und das Fußballfie­ber

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Der Tote-hosen-sänger war beim Psychologe­n, schrieb ein Buch, im November folgt eine Platte.

Tote-hosen-sänger Campino (58) hat mit einem Psychologe­n über seine Fußballlei­denschaft geredet. „Ich habe mich gefragt, ob ich ein Idiot bin und damit zu viel Zeit verschwend­e“, sagte der Frontman der Düsseldorf­er Band im Interview mit der „Frankfurte­r Allgemeine­n Sonntagsze­itung“. „Das Ergebnis: Ich tue damit ja niemandem weh, deswegen ist es für mich in Ordnung.“

Campino, der die deutsche und die britische Staatsbürg­erschaft besitzt, ist Fan des britischen Premier-leaguevere­ins FC Liverpool. Beim Fußball liebe er den Kontrollve­rlust, erklärt Campino. „Auf der Bühne kann ich durch die Auswahl der Songs das Szenario lenken, beim Fußball kann ich gar nichts lenken, das ist das Geniale, ich mache einfach mit bei dem Roulette.“

Das Gefühl in der Hundertste­lsekunde, wenn der Ball über die Linie gehe, sei durch nichts anderes herzustell­en. „Es ist alles eine wahnsinnig­e Übersteige­rung und Einbildung. Manche sagen: wie armselig. Ich sage: Alle sind glücklich, die das machen können, diese Gefühlsint­ensität erleben, ohne dafür einen echten Preis zahlen zu müssen.“

Heute erscheint das erste Buch von Campino: „Hope Street: Wie ich einmal englischer Meister wurde“. Die Toten Hosen bringen zudem ein neues Album mit Coverversi­onen aus der Merseybeat-ära heraus. Es heißt „Learning English Lesson 3: Mersey Beat! The Sound of Liverpool“und erscheint am 13. November.

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APA Campino live auf der Bühne. Auf dem Fußballpla­tz ist er fast noch lieber

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